1. Rindheit und JAünglingsiahre.
Wenn von dieser alten, sogenannten Hornschen Samm—
lung, die eine rechte Volks- und Jugendbibliothek sein
will, erst einige Hefte in eine Familie Eingang gefunden
haben, so steht wohl zu erwarten, daß in den nächsten
Jahren zu Weihnachten oder zu einem Geburtstage in
demselben Hause wieder andere, neue Bändchen folgen
werden. Der Gedanke, dem ich bisweilen in gutem Ver—
trauen, daß er eine Wahrheit enthalte, nachhänge, hat
etwas recht Anheimelndes für mich; es ist angenehm,
unter einem Dache, das uns gewissermaßen schon be—
freundet ist, von neuem Einkehr zu halten. In solchem
guten Glauben darf ich auch wohl einmal auf ein kleines
Buch zurückkommen, in dem ich vor einigen Jahren
meinen lieben Lesern von dem Erfinder der Taschenuhren,
dem Meister Peter Hele, erzählt habe. Will's gern ein—
gestehen, was der Leser dort schon in der Einleitung auf
den ersten Seiten herausgefühlt hat, daß ich, obwohl
ein Norddeutscher, eine recht sonderliche Vorliebe für die
alte Stadt Nürnberg habe und daß mich diese Zuneigung
vielleicht zuerst auf das Leben des Taschenuhrmachers
gebracht hat. Und mit der Vorliebe ist's bei mir seit
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