thumbs: Eppelein von Gailingen, und was sich seiner Zeit mit diesem ritterlichen Eulenspiegel und seinen Spießgesellen im Fränkischen zugetragen

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Drauf wäre der Ludwig gern nach Rom geritten 
und römischer Kaiser geworden. Obschon nun Weltlich 
und Geistlich abriet und verlangte, er sollte sich vorerst 
vom Banne lösen, macht' er sich doch auf den Weg mit 
hundert Rittern, ihrem Gefolg' und einer großen Schar 
frommer Mönche. Als er nach mehr Zeit und Müh' zu 
Rom anlangte, hatte er die eiserne Kron' zu Mailand 
schon gewonnen. Zu Rom aber in der Peterskirche 
setzten fie ihm jetzt noch die Kaiserkrone auf und seiner 
Gemahlin auch. Weil ihm aber die Unordnung im 
— 
zu Avignon im Französischen hauste, noch weniger, so 
zing er her, setzte den Papst ab, und einen andern ein, 
der sich Nikolaus nannte. Nun wär' das alles recht 
gewesen. Wär' nur dem Ludwig und seinem Papst nicht 
das Geld ausgegangen. Weil nun den Welschen nichts 
so zuwider ist, als das, so gab's alsbald einen gewaltigen 
Aufruhr, daß Kaiser und Papst weichen mußten. Die 
Welschen ließen den andern Papst Johannes wieder hoch 
leben, der Ludwig aber machte sich durchs Tirol ins 
Deutsche herüber. Eines Tages starb nun der Papst 
Johannes, und kam ein anderer. Da glaubte der Kaiser 
Ludwig, es werde wegen des Bannes besser werden. 
Der Papst Benedikt aber war ihm auch nicht besser ge— 
neigt, denn des Kaisers demütige Bitte nahm er wohl 
mit Freuden an, den Bann löste er aber doch nicht. 
Jetzt erkannten die Deutschen wohl, wie derselbe Papst 
und die Französischen ihren Kaiser unterdrücken wollten, 
da bezeigten sie zu Frankfurt dem Ludwig aller seiner 
Lande Ergebenheit, sprachen ihn von jeder Schuld an 
des Reichs Verwirrung los, drauf ward zu Rhense am 
Rhein ausgemacht, daß der Kaiser sein Recht von Gott 
und nicht vom Papst habe. 
Nuͤn sollte man meinen, dem Ludwig sei etliche 
Ruh' erwachsen. Dem ist aber nicht so. Denn der Phi— 
lipp von Frankreich rückte ins Feld. Da mußte der 
Ludwig auch ins Feld. Die Sache ging aber nicht wohl 
von statten, so daß sich sein Kriegsfreund, der englische 
Eduard, abwandte und der Ludwig versöhnte sich vor 
lauter Sehnsucht nach des Papstes Vergebung mit dem
	        
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