Volltext: Eppelein von Gailingen, und was sich seiner Zeit mit diesem ritterlichen Eulenspiegel und seinen Spießgesellen im Fränkischen zugetragen

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Köpfe drösche, daß Ihr der Beulen genug nach Hause 
trügt, was Heilung Euch noch teurer zu stehn käm', als 
die eilfhundert Goldgulden. Geb' Euch also mein ritter— 
lich Wort, daß denen etlichen, so mir das Geld bringen, 
kein Leids geschieht, und ihnen Herr Ulrich und der Doktor 
Rehm anheimgegeben wird. Rat' Euch aber wiederhold— 
samst, bleibt mir auf die zehn Bogenschuß mit seder 
Macht vom Leib! So Ihr aber das Verlangte nicht 
erlegt, d'raus ich Euere Gunst, Friedbegier und Lieb' zu 
den beiden und mir entnehm', so muß ich wohl glauben, 
daß Ihr Euerer eigenen Leute nit achtet und will sie in 
gutes Gewahrsam bringen, drauf ich sie dann von drei 
zu drei Tag um das Zwiefache von den eilfhundert Gold— 
gulden ausbiet'. Da könnt Ihr Euch dann zahlen genug, 
ungerechnet das andere, was ich Euch anthu'. Deß mögt 
Ihr nun wohl besorgt sein und Euer Nutz und Froͤmmen 
wohl erwägen, auf daß wir für diesmal gute Freunde 
bleiben bis auf das weitere. Das wird sicch seinerzeit 
schon finden. 
Eppelein von Gailingen.“ 
„Item der Wolf von Wurmstein, mein guter Freund, 
laßt Euch Gruß entbieten. Der ist Euch sonderlich wohl 
gewogen.“ 
Nun begreift wohl Jeder, daß da zu Nürnberg kurz 
verhandelt ward, als sie merkten, daß Eppelein keines— 
wegs tot, sondern am Leben sei. Sie nahmen sich zwar 
vor, künftig recht auf der Hut zu sein, und bei guter 
Gelegenheit die Raubnester zu überfallen, fürerst aber 
machte der Rat den Doktor frei und der Herr Tetzel 
den Herrn Ulrich, daß sie wieder nach Nürnberg kamen.
	        
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