Objekt: Epitaphium|| In Obitum Re-||verendi Patris, Ac Fide-||lissimi Praeceptoris, D. Philippi|| Melanthonis,

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E. 
Fck'n, die, Stelle, Ort. Dieses Wort bezeich— 
net (wie das alte Ort) ursprünglich das Äußerste, 
den Rand, das Ende eines Körpers; die Schaͤrfe, 
die Spitze (daher Ecke, wie Ort, in der alten 
Sprache Benennungen einiger schneidenden Waffen, 
und letzteres noch jetzt der Name einer Art Pfrie— 
men, eines spitzigen Werkzeuges der Schuhmacher,); 
dann allgemeiner: einen Theil des Ganzen, ein 
Stück, eine Stelle; An Eck'n (Eckelà) weiter, 
ein Stück (z3. B. Weges) weiter. So noch, in 
etwas beschränkterem Sinne, unser hochdeutsches 
Ort, das in der älteren Sprache ebenfalls den 
Begriff eines Theiles oder Stückes enthielt; z. B. 
ein Ort Landes, ein Landestheil, eine Provinz, 
in welchem Sinne die alte Pflege Koburg den 
neuerdings mehrmals mißverstandenen Beinaͤmen? 
„ein Ort Landes zu Franken,“ d. h. ein Be⸗ 
zirk in Franken, erhielt, und das reichsritter— 
schaftliche Franken in sechs Ort (spater Cantone) 
eingetheilt wurde. Vergleiche auch die noch dann 
und wann üblichen Ausdrücke: Ortsthaler, Orts- 
gulden, Ortsgroschen u. a. m. für den vierten 
Theil eines Thalers, Guldens, Groschens u. s. w. 
ecket, eckig; vierecket. 
ei, ein, (das alte in); daher: 'nei, 'rei, d'rei, 
hinein, herein, darein; ei geh'n, in den Kopf 
gehen, zur Einsicht kommen; mir geiht dös Ding 
scho ei, das begreif' ich schon 
Eifall, Einfall, auffallender Gedanke. 
sih, ehe; eiher, eher. 
Eih'r, Ehre; Eihernmoh, Ehrenmann. 
eikeih'rn. einkehren, einen Besuch machen. 
silets, (Adverb.) eilends, eilig.
	        
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