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Gesundheitswesen und Jugenoͤpflege.
). Beilstätte Engelthal.
Allgemeines. Die Belegung der Heilstätte Engelthal war im Berichtsjahr noch besser
als im vergangenen Jahr und ging nur selten für längere Zeit unter 100 herunter. Die
oerschiedenen Kostenträger, vor allem die Tandesversicherungsanstalt Mittelfranken und das
hauptversorgungsamt Würzburg, hatten die Anstalt, wie in den letzten Jahren, fortlaufend
and genügend mit Pfleglingen bedacht. Der ab J. März 1928 festgesetzte Einheitsverpflegssatz
oon 5H.M konnte erfreulicherweise das ganze Jahr hindurch aufrecht erhalten werden.
Im klinischen Betrieb erwies sich die Einführung der Blutkörperchensenkungsreaktion
Linzenmeier'sche Methode) außerordentlich wertvoll, desgleichen die längst gewünschte Er—
zänzung der Röntgendurchleuchtungen durch Platten- und Filmaufnahmen, was allerdings
erst durch Anstellung einer Röntgenassistentin ab J. Juni ermöglicht wurde. Nun wurde auch
zur genaueren Betrachtung der Photographien ein Schaukasten angeschafft und auch sonst die
zanze Röntgeneinrichtung entsprechend der größeren Inanspruchnahme ergänzt und erweitert.
In den Heilplan wurde für besondere Fälle die Verabreichung von medizinischen Bädern,
d. h. von kohlensauren Sol⸗ und Fichtennadelertraktbädern, aufgenommen. Das Desinfektions—
vesen wurde durch Aufstellung eines neuzeitlichen Sputumdesinfektionsapparates nach Professor
Slemens vervollkommnet, gleichzeitig wurden die Wände des ganzen Desinfektionsraumes
nit Plättchen belegt. Mit den in Aussicht genommenen Maler⸗ und Ausbesserungsarbeiten
in und in der Anstalt kam man soweit nach, daß von nun an wieder wie vor dem Krieg
alle drei bis vier Jahre das ganze Haus erneuert sein wird; auch die Tiegehallen „Ober—⸗
und Neuhausen“ konnten gründlich erneuert werden. Da die alte Quellwasserleitung am
Reschenberg mehr und mehr versiegte, die Wiederinstandsetzung dieser Quellfassung aber mit
ehr hohen Kosten verbunden gewesen wäre, zog man es vor, alles Wasser von der halbwegs
Aruppach gelegenen und bereits 1905 angelegten neuen Wasserleitung zu beziehen. Das
Wasser läuft jedoch mit natürlichem Gefälle in einen Saugbehälter, der sich nur in der Höhe
des Kellergeschosses des Hauptgebäudes befindet, und muß erst durch eine elektrisch betriebene
Doppelzentrifugenpumpe in den Hochbehälter gedrückt werden. Da diese Pumpe, die schon
seit 1905 in Betrieb ist, nicht mehr in allen Punkten den an sie gestellten Anforderungen
entsprechen konnte, wurde im Berichtsjahr in dem eigens hergestellten Pumpenraum eine
zleichartige zweite Pumpe aufgestellt. Auch wurden die Feuerlöschgeräte durch Nachschaffung
neuer Schläuche, Anschaffung einer Schlauchhaspel und von 10 Feuereimern wieder in einen
einwandfreien Zustand gebracht. Im Park wurden die Verschönerungsarbeiten fortgesetzt.
Krankenbericht. Aufgenommen wurden in die Heilstätte 551 Kranke. Die Übergänge
aus dem Vorjsahre betrugen 108, sodaß die Summe der Verpflegten 654 betrug. Davon
vurden 5609 entlassen. Verpflegstage fielen 37051 an. Die durchschnittliche tägliche Kranken—
zelegung belief sich bei einer Belegungsfähigkeit von 112 Betten auf 103,2 Kranke.
Von den 569 Entlassenen — die noch nicht Entlassenen sind im Krankenbericht nicht
berücksichtigt — trugen die Verpflegskosten 16 Kranke selbst, die Landesversicherungsanstalten in
241 Fällen — darunter die Landesversicherungsanstalt Mittelsfranken in 236 Fällen — die
Krankenkassen in 31 Fällen, die Oberpostodirektionen in 6 Fällen, die Berufsgenossenschaften
n Faͤll, die Wohltätigkeitsanstalten, Armenverbände und Stiftungen in 8 und die Ver⸗
sorgungsbehörden in 266 Fällen. Vor ihrer Aufnahme wohnten in Nürnberg 294 Kranke
— 51,70/0, in Fürth 55 — 9,7 0/0.
Nach der Turban⸗Gerhardt'schen Stadiumeinteilung gehörten 205 Kranke — 36,0 0/0 dem IL.,
280 Kranke — 49,20/0 dem II. und 84 Kranke — 14,8/0 dem III. Krankheitsstadium an.
Pffene Tuberkulose, d. h. Tuberkelbazillen im Auswurf, hatten 152 Kranke — 26,70/0 aller
Zranken;: 61 von diesen wurden bazillenfrei, bezw. verloren den Auswurf.