Volltext: Wolf Bauttner: Ambrosius-Metzger-Sammlung – Nürnberg, STN, Will. III. 783. 2°

320 Von allerley Backwerk 
Einen abgeruͤhrten Gogelhopffen zu backen 
noch anderst. 
Erstlich nimmt man zwoͤls Loth Schmalz, 
ruͤhret es schoͤn ab, und ruͤhret zwoͤlf Eyer hincin, 
hernach nimmt man drey Loͤffel voll Waitzen Bier⸗ 
Heffen, und drey Loͤffel voll weiße Vier⸗Heffen, 
ferner nimmt man sechs Loͤffel voll guten Kern, und 
bier und zwanzig Loth schoͤnes Mehl wohl gewo⸗ 
gen, wenn nun dieses alles gesalzen, und wohl un⸗ 
tereinander geruͤhret worden, so schuͤttet man den 
Teig in die Scharten, und laͤßet ihn backen. Wenn 
es gefaͤllig, kan man auch ein wenig Rosenwasser 
hinein thun. 
Einen Gogelhopffen zu backen, auf eine ande⸗ 
re Manier. 
Nehmet zwey Maas Mehl, ein halb Psund 
Schmalz, sechs oder acht ganze Eyer und vier Doͤt⸗ 
terlein, wie auch sechs Loͤffel voll, oder eine viertel 
Maas Heffen, und eben so viel Rahm, Kern 
oder ganze Milch, machet die Milch warm, und 
mischet dann die Heffen unter die warme Milch, 
ruͤhret das Mehl zuwoͤrderst darmit an, und her⸗ 
nach das zergangene Schmalz, sodann die Eyer; 
salzet es, und schlaget den Teig wohl ab, bis er 
Blasen bekommet: laßet denn in einem VBecken 
oder besondern Model, ein gut Theil Schmalz 
gerflleßen, schuͤttet den Teig darein, laßet selbigen 
an einem warmen Ort gehen, und hernach in ei⸗ 
nem
	        
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