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gelten. Er vermied nicht die Schärfe, sondern suchte sie. 
Gern ließ er seinen Witz spielen und erbarmungslos schwang 
er die Geißel über mönchische Dummheit und römische An— 
maßung. Ganz Humanist betrachtete er von dem Gesichts⸗ 
punkte wissenschaftlicher Aufklärung religiösse Wahrheits— 
bestrebungen und nicht Verständnis für den evangelischen 
Hheilsweg, sondern Opposition gegen Rom ließ ihn den 
wittenberger Mönch, wie seinen gesinnungstüchtigen nürn— 
berger Bruder schätzen und ehren. Dabei ermöglichte seine 
tiefe Bildung, sein Sarkasmus nicht sogleich, aus seinen 
Worten einen Rückschluß auf die Anteilnahme seines inneren 
Menschen zu machen. Mit Wenzel steht er in engem Verkehr. 
Die neuesten literarischen Erscheinungen tauschen sie aus, 
Linck vermittelt den Verkehr Pirckheimers mit Cuther, 
Pirckheimer die Beziehungen Lincks zum augsburger Dom— 
herrn Bernhard Adelmann. Im August 1517 erschien die 
apologia Reuchlini, eigentlich ein Widmungsschreiben zu 
einer lateinischen Übersetzung von CLucians „Fischer“ an 
Corenz Behaim, Domherrn in Augsburg. Der Humanist 
entwickelt hier ein Bild der Theologen nach seinem Sinne 
und fürwahr viel, sehr viel Wahrheit liegt in diesen Ge— 
danken, — wie anders hätte man ihn sonst ob dieser Arbeit 
einen Reformator vor Cuther nennen mögen. Es ist nicht 
unsere Aufgabe, dabei Wahrheit und Übertreibung abzu⸗ 
schatzen. Für uns hat die Schrift Wichtigteit, an sie auf 
das Verhältnis des Verfassers zu Wenzel Licht wirft. Ob⸗ 
gleich dieser nämlich erst wenige Monate in Nürnberg 
gewirkt hat, weiß Pirckheimer doch schon seine Bedeutung 
in dem Maße zu schätzen, daß er nicht ansteht, ihn mitten 
in der Reihe der Vertreter der wahren Theologie aufzu— 
zählen. Der Verlauf dieses Lebensbildes wird uns zeigen, 
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