Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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und Confituren. 
Aufgelauffener· Bisam⸗Zucker. 
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Gießet an ein Loth schoͤnen Tragant drey Loth 
Wasser, und zwar halb Roͤhren und halb Rosen⸗ 
wasser, laßet sAbigen vier und zwanzig Stunden 
welchen, zerdrücket ihn hernach auf einem hoͤlzer· 
nen Telier, thut das Unreine davon, das Reine 
aber in einen Marmorsteinerhen Reibstein; zwie⸗ 
ret gerechten, Bisam mit ein wenig von obigen 
Wasser auz, mischet ihn unter den Tragant, und 
ruͤhret ihn so lang ab, bis er glatt wird; ruͤhret 
von dem schoͤnsten Zucker mit ein wenig Kraft⸗ 
Mehl, so lang unter den Tragant, bis er sich 
von dem Stein abloͤset, und wirket lhn fein glatt 
ab; alsdann kan man daraus formiren., und in 
die Moͤdel drucken, was man will. Habt ihr nun 
eiliche Stuͤcke gemacht, so streuet ein wenig Krast⸗ 
Mehl aͤuf ein Papier, leget selbiges auf ein 
Blech, und dann die Stuͤcke darauf; setzet sie im 
Ofen, und laßet sie aufgehen, sie muͤssen aber 
bey einer jaͤhen Hitze gebacken werden; sehet eißig 
zu, daß sie im Backen schoͤn weiß bleihen und 
wenn ihr selbige aus dem Ofen genommen, so laßet, 
sie in einer Stube erkalten, und verguldet solche 
alsdann nach Belieben; will man sie aber gefaͤr⸗ 
bet haben, so nehmet zum Blauen die Kornblu⸗ 
men, und zum Gelben die Saffran-⸗Farbe, zum 
Rothen dle hezetta Flecklein, so uͤber Nachts ein⸗ 
geweicht und ausgedruckt werden muͤssen, wirket 
Dd 5 selbige
	        
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