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ach der Perspectiv, nicht aufreisen / ich suche dann meinen Stand zu DMe
e * noch wol etwas herauswaͤrts / ziehe demnach eine uege
von g. dem Aug⸗Punct / gegen der untern Lini b und nehine meinen Distuc
Punct etwas weiter heraus / als unten das a. ist / ob wol in diesem Kupffer der
Platz nicht weiter hinaus zu setzen / leiden wollen / welches aber von Rechts
wegen seyn solte/ und setze demnach solchen in n. Nun ziehe ich von der Linn
auch von allen darauf seyenden 13. Theilen gegen dem Horizont oder Aug⸗Punct
g. blinde oder nur mit Bley⸗Ertz angewiesene Linien / und bemercke dnn
die erste Lini von a. in c. welches eben die im Grund⸗Niß oder der Fig Adie ge⸗
rade Linea a. c. ist / hier aber / in der Perspectiy, gantz schreg anzusehen ⸗ ebener
Massen ist es auch mit der aͤussersten Lini b. D. bewant / dann auf dieser muß
ich hernach die Austheilung der 9. Theil / wie sie in der Fig. A. hinaufwarts in
gleiche Theile abgetheilt / fuchen / welche hierinn immerzu / je weiter sie gegen
dem Horizont gehen / je enger werden muͤssen / fahe ich demnach gleich an de
erste Theil / iund halte es an den Distanz- Puncth., wie es nun die Linie ai durch⸗
schneidet / daselbst bezeichne es mit i, hierauf nehme ich das andere Theil oder Guͤtter
Num. 2. und halte ebenfalls das Linial von à an den Distanz- Punct h. und wo
es die Linea ĩ durchschneidet / mercke es mit a, und so verfahr ich auch mi den
andern Theilen biß auf 9 / weil im Grund⸗Riß das Guͤtter nicht mehr dam 9
Theile hat; solte es aber mehrere Theile aufwarts haben / so muͤste man auch auf
der untern Linie mehrere Theile zeichnen / und solchen auf dem Distan- Punt auf
der Lini a. b. suchen / zum Exempel / wann aufwarts 16. Theile oder Guͤtter/
und unten auf der Bali nur 9. waͤren / da muß ich auch auf der Linea a. b. so viele
Theile hinaus setzen / von selbigen allen / wie obgemeldet / gegen dem Distam.
Punct so viel ziehen / und auf der Lini a. c. bemercken / wann nim diese 9. Theile
rig.C.auf der Lini a. c. voͤllig gefunden / so ziehe ich allenthalben / von allen 9. Puncten /
gegen der untern Bali oder Linea a. b. Parallel-Linien / biß an die Lini b. D. und
so habe ich dann mein Guͤtter in der Perspectiy gebracht / wie aus dem Abtiß
mit mehrern zu ersehen / und wird nunmehr denen Liebhabern gar leicht seyn/
aus dem Grund⸗Riß A. und dem daruͤber gemachten Guͤtter / solchen Abriß in
das in berspectiy gemachte Guͤtter zu bringen / wie solches gleichfalls in der Fi⸗
gur C. auf das deutlichst vorgestellt worden. Wann man nun solche perspechi-
sche Abriß mit Baͤumen auszuzieren gedencket / muͤssen selbige immer je kleiner
je weiter sie hinauswaͤrts zu stehen kommen / gemachet werden / wie solches die
is D.Figur D. andeutet / daß / wann nemlich zuvorderst ein Baum in seiner rechten
Hoͤhe nach Proportion gesetzt / wie bey 4. und B. zu sehen / und ich wolte gerne
in c. und D. auch Baͤume setzen / und ihnen in der Ferne auch ihre rechte und
proportionirte Hoͤhe zu geben wissen / so ziehe ich von dem obersten Gipffel des
Baums / als bey e eine blinde Lini gegen dein Horizont oder Aug⸗Punct / und
habe sodann die Hoͤhe solcher Baͤume / welche ich so weit hinaus setze / als ich
will / nemlich bey c. und d. ist der Ort / wo Baͤunie stehen sollen / so entwerfft
und zeichne dieselbe aus solchen Puncten gerad und Wagerecht uͤber sich / biß
sie die blinde Linte von e gegen dem Horizont beruͤhren; wann man aber die Ge⸗
baͤue in dem nach der berlpectiy aufgezeichneten Garten mit andeuten und auf⸗
reisen wolte / so it dieses wol schwerer / und dahero auch weitlaͤufftiger zu be⸗
schreiben / ich will aber dem hierinn ein mehrers zu wissen begierigen Leser den
ersten Theil der Prospettiva, des in diesem Studio sehr beruͤhmten Rev. Patris —
so er zu Rom in offentlichen Druck gegeben / zu Augspurg nachgedrucket wor⸗
den / und um einen billichen Preiß zit berommen / befter Massen recommandi-
ret haben / wosclbst er eine solche dentliche Andeutung finden wird / den