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—VD Gewaͤchses / schwingt es sich wieder in die Hoͤh / und
ichtei sich auf / nicht anders / als wie ein muthiger Loͤw im Kampff seinen Schweiff/
inler das Blat verbergen sich auch etliche gantz lange Faͤdemlein / auf deren Spi⸗
tzen kleine verwelckliche wie geeler Staub formirte Saͤmlein stehen. Wann
nin waͤhrender Zeit die Blust vergangen / folgen auf jede Blume 4. ablange braun⸗
sichte Saamen / so in jeden Blumen⸗Kelch liegen. Von diesem Gewaͤchs naͤhret
sich das allerschoͤnste unter den tleinsten Voͤgelein / so von Clusio Ourissia genennet
wd / gleichwie solches Herr D. Guilielm ten Rhyne, des grossen Japanischen Kay⸗
sers Leib⸗ Medicus und Botanicus, durch Briefe aus Ost⸗Indien den vorbesagten
HZerrn breynio offenbaret und kund gemachet hat. Es multipliciret sich aber diese
Pfiantze durch die zweiglein / die im Monat Junii abgeschnitten und in frucht⸗
hares Erdreich an einem nicht allzuheissen Ort gepslantzet worden / woselbst sie
seichtlich wurtzeln / und das solgende Jahr darauf im August⸗und Septem⸗
ber⸗ Monat / nachdem der Sommer heiß oder temperirt gewesen ist / mit ihren
zierlichen Blumen prangen: Auf dem Promontorio Bonæ sSpei blu-
het sie Fruͤhlings⸗Zeit fast auf allen gruͤnen
Weyden.
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Cereus