Objekt: Der Vieh- und Schlachthof der Stadt Nürnberg

Sebäude. 
durch hHößerne Rohre (Kanäle) mit vielen Seitendffuungen. Die- 
lelben find frei im Kühlraume nahe der Decke zu angebracht. 
Durch die Kühlmajchinen (Komprefforen) kann eine effeftive 
$Külteleiftung bis 210000 Calorien in der Stunde erzielt werden. 
Die Komprefforen werden von zwei Dampfmafchinen ge- 
trieben, wovon jedoch eine Danıpfmafchine immer in Keferve bleibt. 
Diefelben befiken eine Leiftungsfähigfeit von je 75 bis 95 effer- 
tiven Pferdeftärkfen; beide find liegende Eineylinder-Hochdruck- 
mafjfchinen. Das Steuerungsfyftem der einen Dampfmafjcdhine it 
nach dem Patent Hoyos, mit den Dampfeinjtrömventilen an den 
beiden Stirnjeiten des Dampfeylinders, gebaut; das der andern 
Dampfmafchine enfpricht der Ventilfteuerung nach einem neueren 
Batent der Maichinenbau-Aftiengefellihaft Nürnberg. 7 
In den Kühlräumen und im Mafchinenhaufe ft eleftrifche 
Beleuchtung eingerichtet. 
G. Auslandsviehhof. 
Die VBorfchriften für die Einführung von Schlachtvieh aus 
Öfterreich-Ungarn, wonach dieje Schlachttiere bis zur Schlachtung 
von jeder Berührung mit deutfchen Vieh ftrenge ferne gehalten 
werden müffen, machten e8 notwendig, eigene Ställe hiefür zu 
Ichaffen. € wurde zu diefem Zwede im Schlachthofe ein Teil 
Ddesfelben durch Abgrenzung mit einer Mauer zu einem eigenen 
abgefcloffenem Hofe geftaltet und in demfelben ein großes Stall- 
gebäude von 1280 qm Bodenfläche errichtet. Dasfelbe enthält, 
durch Mauern von einander abgefchloffen, vier Rindviehftälle zum 
Einftellen von 160 bi8 180 SGroßviehltücken und drei Schweine- 
jtälle mit 43 Buchten zum Einftellen von circa 400 Schweinen. 
Die Ställe find wie die Ställe des SchlachthHofe8 gebaut und ein- 
gerichtet, uur Haben Diefelben Feine Hüölzernen, fondern eiferne 
Abfhlußthüren. Diefes Stallgebände: enthält außer den Ställen 
noch drei große Futterböden,. ein Stallwartszimmer, zwei Futter- 
fammern, Aort und Biffoir. Der vor ‚dem Stallgebäude wvor- 
handene, 923,5 qm große‘ Hof, hat“ 4 Wafjchbuchten, ganz aus 
Sifenftäben hHergeftellt, zum Wafchen der ‚Schweine; dann eine ge
	        
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