Volltext: Nürnberger Spazier-Gänge mit der Fränkischen Schweiz

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Rathsberg bei Erlangen, den Moritzberg, den Hohen- 
stein, die Stadt Nürnberg und einen Theil der fränki- 
schen Schweiz, 
Nächst der Kirche steht ein altes Schloss oder 
Burg, mit einem Graben umgeben, das ehemals den 
Herren von Kalkreuth gehörte. Heute .ist die 
Romantik des Ritterthums daraus geschwunden, denn 
es ist im Besitze eines dortigen Einwohners, der das 
ehrsame Schreinergewerbe im Ahnensaale derer von 
Kalkreuth ausübt. Im Jahre 1298 erhielten die Herr- 
schaft über Kalchreuth die Burggrafen von Nürnberg 
von Kaiser Albrecht verliehen. 
Leyher Waldspitz, Leyh und Höfen. 
Es ist wohl nicht zu verwundern, dass Gleich- 
gesinnte zusammentraten, um vereint in schönen 
Wäldern Zusammenkünfte zu halten und Feste zu 
feiern. Es entstanden Vereine wie »Waldfreunde«, 
„Waldklause«, »Waldschnecken«, »Waldmänner« ete. 
und allenthalben erschallten frohe Lieder in den 
Wäldern, so dass selbst die ältesten griesgrämigsten 
Fichten und Föhren wie Beifall nickend ihr nadel- 
geschmücktes Haupt bewegten. — Doch ach! nicht 
lange währte diese Herrlichkeit, da kam die Forst- 
behörde und verbot dieses harmlose Vergnügen. In 
keinem Staatswalde darf ein Gesang- oder anderer 
Verein seine Lieder ertönen lassen und sich bei einem 
Fässchen Bier lagern, so dass nur lediglich die Privat- 
waldungen noch zu solchen unschuldigen Zwecken 
verwendet werden können. Zu diesen zählt das s0o- 
genannte Leyher Wäldchen, das zum Theil im Besitz 
zweier Oekonomen von Leyh war. Im Jahr 1880 
erwarb Herr Restaurateur Bachhofer das Grundstück 
und gründete damit die Leyher Waldspitz: ein 
Etablissement, das die Eigenschaften eines Waldes
	        
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