Volltext: Markgrafen-Büchlein

ler VOPupe 
Meck, ht 
ADy des Var 
der alte Fi 
x solle 
A man a 
Uhr en war 
Der Sein. 
glichst al. 
Georg, & 
7 hätte, zu 
lortselbst x 
seine Brüde 
Timer abs 
ndenburg a 
Tag gefast. 
"rel errichte 
An Beschlus 
Tesselben m 
n Statthale 
ind Spazien, 
sten Meinig 
je Beamten, 
<& Sie zuletz 
| De Heyr- 
1517; der 
pfälzischen 
+ ihm ab- 
‚indnis ab. 
zurück zu 
feindlich 
ıyerischen) 
1” Tochter 
ers Mayi- 
ıdgemälden 
‚chzeit dar. 
yruch von 
m Kasimir 
und seine 
m Anfang 
‚ng dureh: 
us abhold schon um seiner gut katholischen Gemahlin und um 
jes Kaisers willen, auf dessen (kunst er angewiesen war. Würde 
‚ein Vater aus des Kaisers Anordnung wieder in Freiheit gesetzt 
yorden sein, so wäre auch die kaiserliche Belehnung mit Franken 
‚ückgängig geworden, Als er später trotz aller Bitten scines 
Zruders Georg und Albrechts von Preussen seine Feindschaft 
zegen die Reformation offenbarte. schützte or den Bauernaufruhr 
le Urenche derselben vor. 
Der Bauernaufstand aber nahm seinen Ausgang in Schwaben 
— einem noch ganz katholischen Lande — und trat nur vereinzelt 
an den Grenzen des Hohenzollern’schen Frankens auf (z. B. in 
der Reichsstadt Rothenburg, wo Karlstadt sein Wesen hatte; 
die auf Rothenburg marschierenden Odenwälder wussten gar 
nichts von Karlstadt). Kasimir selbst trug durch sein unfreund 
liches Wesen und kalte Abweisung der Vorstellungen der Bauern, 
vor allem aber durch sein Aufgebot, den Bauernaufstand in sein 
eigenes Land. Dadurch, dass er seine Unterthanen aufforderte, 
mit ihm gegen die Bauern zu ziehen, gab er den Unrnhigen 
selbst die Waflen in die Hand. Mehrere aufgebotene Haufen 
mussten, da sie sich gegen die Regierung erklärten, schleunigst 
wieder nuseinander gelassen werden, Diejenigen im Amte 
Hoheneck bei Neustart a. A. erklärten ausdrücklich, „gegen 
lie Bauern zu fechten, liessen sie sich nicht gebrauchen; sie 
wären noch keine Aufrührer,“ Die ruhig Gebliebenen aber 
fürchteten sich weit mehr, als der Edelmann vor dem Heer 
der Aufrührer. Im Anfange standen an der Spitze des Bauern- 
aufstandes sogar Adelige, die es auf Abschaffung des Lehens- 
Aienstes abgeschen hatten, 7. B. ein Graf von Wertheim, Götz 
von Berlichingen. Erst als die Volkswut sich gegen die Edel. 
leute selbst richtete, zogen diese sich zurück. Im obergebirgischen 
Lande war die ganze Bewegung eine äusserst harmlose. Gar 
oft glich ein solcher Zug — Z. B. derjenige der Geseeser unter 
Mans Lorenz vor die Stadt Bayreuth — einem Fastnachts- 
anfzuge. Das Einzige, was ihnen vorgeworfen werden konnte, 
war, dass sie mit der Trommel herum liefen und von einigen 
Adeligen und Geistlichen Fleisch und Bier torderten, Im Ober- 
lande- haben die Bauern nicht einen Tropfen Blut vergossen, 
nicht einmal eine Scheune angezündet; denn Aufsees, Glashütten 
etc. haben die Bamberger angezündet. In Creussen beschränkten 
sich die Unruhen darauf, dass die Bürger einen andern Magistrat 
verlangten, Das Verbrechen der Wunsiedler bestand darin, dass 
sie mit einer Trommel die Strassen auf- und abzogen. Wenn 
die Bauern an andern Orten die Predigt von „christlicher Frei- 
heit“, womit Luther und die in seinem Sinne predigenden Geist- 
lichen die Freiheit vom Gewissenszwang meinten, So auffassten, 
als ob sie nun ein Recht hätten, auch den weltlichen Despoten
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.