Full text: Hans Sachs und andere Dichter des 16. Jahrhunderts

1734 
830 
II. Johann Fischart. 
Wenn wir dein warmes Licht empfinden, 
Woll'n deine Hilf' wir froh verkünden!“ 
Hierauf das Volk ruft ihnen zu: 
„Glück auf, Glück auf, mit guter Ruh! 
Vollbringt gesund und frisch die Reis', 
Den Hirsbrei liefern hin noch heiß. 
Laßt keine Arbeit euch verdrießen, 
Dafür euch Ruhm wird werden wüssen!“ 
III. 
1830 
185 
490 
195 
200 
Hiernach stieß man das Schiff vom Land, 
Die Ruder führte mannlich' Hand, 
Hin ging es eilig durch die Wogen 
Als käm' es durch die Flut geflogen. 
Die Limmat, welche hoch entspringt 
Vom Märchberg, der Uri umschlingt,“* 
Durchs Linththal dann bei Glarus fließt“ 
Und in den Obersee sich gießt,. 
Doch aus dem Zür'chersee kommt wieder 
Und stracks gen Baden läuft hernieder,“* 
Die wollt' zuerst sich etwas sträuben, 
Ließ wild die Fluten brausend treiben, 
Sie kannte nicht solch schnelles Schiffen, 
Gern hätt' die Zür'cher sie ergriffen, 
Daß sie ihr gäben bald Bescheid, 
Was solches Eilen wohl bedeut', 
Doch ehe sie es noch erfahren, 
Die schon zur Aar gekommen waren.“* 
Die Aar hat sie gebracht hinein 
In schneller Fahrt bis hin zum Rhein. 
Da freuten sich die Reisgefährten, 
Als sie des Rheines Rauschen hörten, 
Und grüßten froh ihn mit Trompeten: 
„Nun hilf, wir haben dein vonnöten, 
O Rhein, mit deiner hellen Flut 
Und fördre unsre Reise gut,
	        
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