Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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Seite des Luxemburgers. Das ist es, gestrenger Herr, 
was mich her trieb zu Euch, damit ich vergelten kann, 
was Ihr Gutes gethan habt, mir und meinem Weibe.“ 
Der Herr von Grundherr war nicht ungerührt 
von der Treue des Juden. „Ihr habt mir Euern 
guten Willen gezeigt, Abraham, und ich danke Euch,“ 
versetzte er, „doch sind Eure Mittheilungen unstatthaft 
und was Ihr saget, ist bereits einem hochlöblichen 
Rath bekannt. Auch sind Ermahnungen an die un— 
ruhigen Köpfe ergangen, die diesem Unwesen bald ein 
Ende machen werden. Jetzt verlaßt mich.“ 
Der Jude wollte nochmals zu sprechen beginnen, 
allein ein strenger Fingerzeig des Raths nach der 
Thür war hinreichend, daß er das Zimmer verließ. 
Als der Pförtner aus der warmen Stube mußte, um 
ihm die Thüre zu öffnen, erlaubte er sich, diese Ge— 
faͤlligkeit mit einem Fußtritt zu begleiten, den der 
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zwungen war. 
Kurz darauf öffnete sich das Zimmer des Bürger— 
meisters wieder und seine Tochter hüpfte herein. Sie 
eilte auf den Vater zu und drückte einen herzlichen 
Kuß auf seine Stirne. „Viele Grüße, Väterchen, von 
dem Herrn Vetter, der Frau Muhme, meiner Freun— 
din Kunigunde und —“ 
„Nun weßhalb stockst Du? Nicht auch von 
Ludwig?“ 
„Ach ja! auch von ihm!“ entgegnete die Jung— 
frau erröthend. 
„Und Du zögerst, seinen Namen auszusprechen u 
forschte der Vater. „Närrisches Kind, ich hoffe, daß 
Du desto mehr an ihn denken wirst und ich finde es 
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