Volltext: Hans Sachs

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Hans Sachs. 
Sünden als Schwefelflammen empor. „Siehst du nun,“ sagt der 
Teufel, nachdem der Rundgang durch die Hölle vollendet ist, 
zu dem- Dichter, „dass es uns hier unten an Platz gebricht? 
Du allein hast mich davon abgehalten, einen Anbau vorzuneh- 
men, und sollst nun deinen Lohn dafür haben.“ Damit fährt 
Satanas nach der Kehle des Dichters; Dieser stösst einen Schrei 
ans und erwacht von dem entsetzlichen Traume. 
Zum Schluss gibt Sachs eine kleine Busspredigt und em- 
pfiehlt das Bad der Wiedergeburt durch Christum, um dem 
Höllenbade zu entgehen. 
Von dem Verderbnisse der Welt handelt gleichfalls die 
Wolfsklage, in der ein Wolf sich bei Jupiter beschwert, dass 
er als ein böses Thier allgemeiner Verfolgung ausgesetzt sei, 
da er doch nur, von der Noth getrieben, seinen Hunger zu stillen 
suche, während der Mensch ohne Noth so viel Gewaltthätigkeit 
und Unrecht sich zu Schulden kommen lasse. 
Eine ähnliche Richtung hat das Gedicht von der Frau 
Schalkheit. 
Die liebenswürdigste Naivetät zeigt das Gespräch zwi- 
schen Sankt Peter und dem Herrn von der jetzigen 
Welt Lauf. Petrus bittet den Herrn um Urlaub aus dem 
Himmel; es’ sei jetzt kurz vor Fastnacht: da wolle er sich mit 
seinen Freunden auf Erden lustig machen. Der Herr gibt ihm 
acht Tage; der Apostel bleibt einen Monat aus und entschuldigt 
sich, von Gott zur Rede gestellt, mit folgenden Worten: 
Ach Herr, wir hätt’'n ein’ guten Muth! 
Der Most war süss, wohlfeil und gut; 
Auch ass’ wir Rothsäck*) und Schweinbraten. 
Traid **) und all’ Ding war wohl gerathen. 
Darbei wir tanzten unde sprungen, 
Und auch in die Sackpfeifen sungen. 
Wir waren so fröhlich aller Weis’, 
Samb ***) wär’s das irdisch Paradeis. 
Hätt’ mich schier gar bei ihn’ versessen, 
Meines Wiederkommens gar vergessen. 
*) Schweinsmagen mit Blut und Speck gefüllt, **) Getreide. ***) als ob.
	        
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