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Der alte Behaim war infolge eines Schlagflusses
jäh aus' dem Leben geschieden und hatte nur noch Zeit
gehabt, die Hände seiner Frau und den Kindern segnend
aufs Haupt zu legen und alle in Gottes Schutz zu be—
fehlen. Von einer Verfügung über die Zukunft der Seinen
war nicht die Rede gewesen. Der trauernden Witwe und
den sieben minderjährigen Kindern — Martin, der älteste,
stand erst im siebzehnten Jahre — stellte sich Onkel Leon—
hard, der Bruder des Verstorbenen, treu zur Seite. Nach
sorgfältiger Prüfung zeigten sich die Verhältnisse des Be—
haimschen Hauses als nicht so glänzend, wie man früher
gedacht hatte; die Kinder mit ihrer teils unvollendeten, teils
eben begonnenen Erziehung forderten in den letzten Jahren
größere Opfer, und wenn auch von irgend welcher Not
nicht die Rede sein konnte, so galt es doch, ernsthaft das
Vorhandene zusammenzuhalten. In diesem Sinne redete
denn der Onkel Leonhard dem Martin ernstlich ins Gewissen,
daß er als der Alteste das Wohl und Wehe der Geschwister
vor Augen haben müsse. Vor allen Dingen solle er
bemüht sein, zunächst auf eigenen Füßen stehen zu lernen,
das kaufmännische Geschäft, Thun und Treiben gründlich
zu erforschen und zu begreifen, damit er später des Vaters
Anwesen übernehmen und eine Stütze der Familie wer—
den könne. Zunächst wolle Onkel Leonhard selbst das
Behaimsche Haus und Vermögen verwalten, Martin aber
müsse in die Niederlande nach Mecheln ziehen, wo sein
Vater seit Jahren gute Verbindungen angeknüpft habe.
Dort werde ihm alles leicht glücken.
So der fürsorgliche Oheim. Ein harter Kampf für
den Jüngling, der ganz und gar für die Wissenschaft der
Erd- und Himmelskunde sich begeistert hatte, und wenig
oder keine Neigung zum Kaufmannsstande verspürte! Aber
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