Volltext: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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Oheim3 ficher zu fein, baute auch auf feine heuchlerifchen 
Worte und eine free Stirn, Er wußte, daß die heimliche 
Untat nicht belaufcht mar, Konnte er nicht eine Uhr erfunden 
haben, während eine andere geftohlen wurde? Wurde 
Reter zu feinem Ankläger, fo ftand Wort gegen Wort, 
Behauptung gegen Behauptung, er glaubte ja daS ganze 
innere Triebwerk der neuen Erfindung zu Fennen. — Die 
Uhr felbfit Konnte nicht reden und zum Verräter werden. 
Alfo frech ans falfhe Werk! Je eher je lieber! Der 
zaghafte Peter Hele ließ fih vielleicht verblüffen. 
Schier unglaublidh war die Dreiftigkeit, mit welcher 
er dem wadern Yheim gegenüber irat, 
Bei den erften Worten des fhlechten Burfchen über- 
fiel e8 den Meifjter fajt wie ein Schwindel, daß er fich 
an eine8 Stuhle8 Sehne halten mußte, um nicht zu fallen. 
Denn troß aller frehen Heuchelet durchfehaute ev mit 
einem Blid das ganze Lügengewebe und den fHhändlichen 
Plan des Verwandten. CE3 durchfhauerte den ehrlichen 
Mann zuerft glei) einem Fieber, daß diefer Menfch, feiner, 
des Meifter8 Sippfchaft angehörig, der nur Chrenhaftes 
in diefem, feinem zweiten Heimatshaufe gefehen Hatte, ein 
falfher Died geworden war, AWber Bollinger bezwang fich 
und erwog fchnell, daß einer folden Frechheit gegenüber 
nur Befonnenheit und Iühles Ermägen zum Biele führen 
fönne. So ließ er denn den Falfhen, ohne ihn zu unter- 
Erechen, fein Lügengewebe ausfpinnen. 
Kafpar erzählte fcheinbar recht harmlos, wie er es fich 
faft Wort für Wort in der Nacht ausgefonnen. Er fei 
durch mandjerlei Befprehungen mit Peter feit der Herrichtung 
ber Pirkheimerfchen Sonnenuhren auf den Gedanken ge- 
fommen, einen Zeitmeffer, eine Meine Näderuhr zufammen- 
zufeßen und molle den Dhm um Rat fragen, wie € 
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