Einleitung.
enn wir die Bürgerregister des 11. 12. und 13. Jahr⸗
W hunderts nach dem Ursprung des Geschlechtes
Amberger durchsuchen, so führen uns die Spuren nach
der wohlgebauten und gewerbsamen Stadt Amberg.)
Dieses im 11. Jahrhundert Ammenberch benannte Dorf,
aus dem sich später Ammberch und das heutige Amberg
gebildet, kKam durch Raiser Ronrad II. den 24. 4. 1034 an
das Hochstift Bamberg und wurde mit reichen Bandels-
befugnissen ausgestattet, Kam dann als Cehen an die
hohenstaufen und durch Konradins Testament an Cudwig
den Strengen von Bavern. Durch den hᷣausvertrag von
i)y Amberg, unmittelbare Stodt, 334 m ũb. Meer, im bayrischen
Regierungsbezirk Oberpfalz, in fruchtbarer Talebene, von der Vils
durchflossen, Sitz des Candgerichts mit 11 Amtsgerichten Amberg,
Cham, Surth, Rastl, Nabburꝗ, Neumarkt in der Oberpfatz, Neunburꝗ
vorm. Wald, Parsberg, Schwandorf, Sulzbach und Waldmünchen),
Amtsgerichts, Bezirkskommandos, Zollamtes und Bezirksgremiums,
hatte (1808) 8889, (1805) 20200 (11083 männliche und 9117 weibliche)
Einwohner, darunter 3279 Evangelische und 90 Isrdeliten, I9oo)
22030 Einwohner, in Garnison das 6. Iinfanterieregiment Kaiser
Wilhelm, König von Preutzen, Pojtamt 3weiter KRlasse, 11 katholische
und eine evangelische Rirche, Berg- und Sorstamt. Erwãhnenswert
sind die gotisbe St. Martinskirche (aus dem Jahre 1421) mit Turm
(07 m hoch) und dem Grabdenkmal des Pfolzgrafen Ruprecht, die
Georꝗskirche mit dreitüũcemiger Sacade (1350), das ehemalige Jesuiten⸗
kollegium Getzt Studienanstolt), die auf dem nahen, aussichtsreichen
Mariahilfberge gelegene Wallfahrtskirche mit Sranziskanerhospitium,