Volltext: Martin Behaim, der erd- und himmelskundige Seefahrer

25 
ändische 
iesische 
te Sei⸗ 
atenden 
führen. 
nittlers 
Herz 
er des 
ein in 
ahre, 
, sich 
agen? 
veon⸗ 
Tages 
ing's 
meer 
ehaim 
q ge⸗ 
sich 
afiger 
unge 
ver⸗ 
und 
der 
uchte 
einen 
ab⸗ 
Lauf 
die 
hafte 
derrn 
Jobst Hurter oder, wie ihn die Portugiesen nannten, 
Jotz d'Utra. Zunächst erzählte der hohe Beamte des 
Königreiches Portugal dem jungen Behaim, zu dem er 
recht bald eine besondere Zuneigung faßte, in kurzen 
Zügen die eigene Lebensgeschichte. Hurter war als junger 
flandrischer Edelmann aus Brügge nach Lissabon einge— 
wandert und hatte dort das Glück gehabt, die Aufmerk— 
samkeit und darauf die Gunst des Königs auf sich zu 
lenken. Später war ihm dann der Auftrag geworden, 
aus seiner flandrischen Heimat eine Anzahl von Personen 
zu Ansiedlern auf den noch schwach bevölkerten Azori— 
schen Inseln anzuwerben. Er hatte das mit so gutem 
Eifer und so großem Erfolge ausgeführt, daß der König 
ihn zur Belohnung zum Statthalter der Hauptinsel Fayal 
ernannte. Dort lebte und wohnte Hurter noch gegen— 
wärtig, nachdem er eine Palastdame der Königin, ein 
Fräulein Brigitta von Macedo, zur Ehefrau genommen. 
Diese hatte ihm eine Tochter geschenkt, die jetzt zu der 
Eltern Freude auf der schönen, heimatlichen Insel zu einem 
frischen Jungfräulein heranwuchs. 
Auch von seiner nunmehrigen Heimat selbst, der 
schönen Insel Fayal, berichtete Jobst Hurter dem auf— 
horchenden jungen Freunde gar mancherlei. Die Azoren 
oder Habichtsinseln — Azores heißen in der portugiesischen 
Sprache die Habichte, und die ersten Ankömmlinge ver— 
wunderten sich über die Menge dieser Raubvögel auf den 
neuen Eilanden — waren vor fünfzig Jahren von dem 
portugiesischen Admiral Cabral entdeckt. Als König Alfons 
die neuen Erwerbungen an seine Tante, die Herzogin 
Isabelle von Flandern, geschenkt hatte, siedelten viele 
deute aus Flandern dahin über, und die Inseln wurden 
deshalb in Portugal auch wohl die flandrischen oder
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.