Volltext: Hans Sachs und seine Zeit

Das Gefjellenftechen. 
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zu den fieben freien Künften zählte, wurden diefe ritterlichen Übungen 
bezeichnet, welche von Fechtern, Reitern und Stechernm gepflegt wurden. 
Sn den Turnieren, die meift bei befonderen feftlichen Gelegenheiten {tattz 
fanden, unterfchied man im Rennen und Stechen verfchicdene fehr zahl 
reiche Gattungen. Neben dem „Scharfrennen“ gab e8 ein „Schimpf- 
rennen“ („Schimpf“ gleich Scherz), bei welchem (wie oben) ftumpfe 
anzen gebraucht wurden, deren Spike mit einer Heinen Krone geziert 
war, daher auch die Bezeichnung „Krönlein-Stechen” ; ferner ein, gefchifft 
Scheibenrennen“, ein Pfannen-Kennen, Bund-RNennen, Turnier über die 
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Schranken und noch viele andere Gattungen. Auch wurden fowohl 
Turniere zu Fuß als zu Roß gehalten, mit dem Schwert und dem 
Kolben. In dem „Sefjchifftrennen“ fuchte der in voller Stechrüftung 
zu Hoffe Fämpfende Ritter des Gegners Tartfche an einer beftimmten 
Stelle fo zu treffen, daß die „aufgefchiffteten“ Holzteile desfelben fich 
(öfter und hoch über die Nöpfe der Kenner abjprangen. Statt der Tartfche 
wandte man auch Scheiben an und unterfchied demgemäß „Sefchifit- 
tartjchen-Kennen“ und „Sefdhifjtjcheiben-Rennen“. Wir geben umftehend 
die Abbildung Jolcher Streiter nach der Zeichnung, die ein Handfohrift- 
liches Nürnberger Turnierbuch au8s dem 16. Sahrhundert enthält. Aus
	        
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