Das Gefjellenftechen. 115 "ng der AUDt: chen da: 1 die Hi JA zu den fieben freien Künften zählte, wurden diefe ritterlichen Übungen bezeichnet, welche von Fechtern, Reitern und Stechernm gepflegt wurden. Sn den Turnieren, die meift bei befonderen feftlichen Gelegenheiten {tattz fanden, unterfchied man im Rennen und Stechen verfchicdene fehr zahl reiche Gattungen. Neben dem „Scharfrennen“ gab e8 ein „Schimpf- rennen“ („Schimpf“ gleich Scherz), bei welchem (wie oben) ftumpfe anzen gebraucht wurden, deren Spike mit einer Heinen Krone geziert war, daher auch die Bezeichnung „Krönlein-Stechen” ; ferner ein, gefchifft Scheibenrennen“, ein Pfannen-Kennen, Bund-RNennen, Turnier über die 3aler. ame IT noch N PT, Z4adt nacll tell 1 che Schranken und noch viele andere Gattungen. Auch wurden fowohl Turniere zu Fuß als zu Roß gehalten, mit dem Schwert und dem Kolben. In dem „Sefjchifftrennen“ fuchte der in voller Stechrüftung zu Hoffe Fämpfende Ritter des Gegners Tartfche an einer beftimmten Stelle fo zu treffen, daß die „aufgefchiffteten“ Holzteile desfelben fich (öfter und hoch über die Nöpfe der Kenner abjprangen. Statt der Tartfche wandte man auch Scheiben an und unterfchied demgemäß „Sefchifit- tartjchen-Kennen“ und „Sefdhifjtjcheiben-Rennen“. Wir geben umftehend die Abbildung Jolcher Streiter nach der Zeichnung, die ein Handfohrift- liches Nürnberger Turnierbuch au8s dem 16. Sahrhundert enthält. Aus