Volltext: Konrad Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Diz bift’t*) er’n, fagt: Herr Nachber Höi! 
Wii mouß denn i döS Ding verftöih, — 
S& Jied’ Ihn doch Ju mandı'n Tog, — 
Daß Cr mi nimmer gröiß’n mog? 
Der Houter jagt: CErlab’n S’ ner, 
Dil Sach geiht ganz natürli her: 
Mir g’fält’S halt niet, — mos Joll it Isig’n? — 
Mein Hout no vur mein Hout rohzöig'n. 
Die friedfide Nadhbarfhaffk. 
S hob’ a roara Nacdhberichaft, 
Ka Joldja agit’S goar niet: 
Dau maß mer nir von Zankf und Streit, 
Dau is ner immer Fried. 
Wenn fi a Haner Mipßverftand 
AB Freund{Haft zeig'n ihout, 
No eihH die Sunna untergeiht, 
8 Alles wider aout. 
Wenn Ans an gout’n Biffn Haut, 
VBerfoucht’n ’3 Ander ah; 
Und wer wos Gout’3 zon eff’n Haut, 
Der iEt’3 qoar nit allah; 
Dau |hikt mer glei in D’ Nacdhber{haft 
Und läßt no bitf’n 1qSi: 
8 Toll do Ans fu gütt jet 
Und her zon Cjii’n qöth. 
*) „bit“, ein Anruf um Jemand aufmerkfjam zu machen.
	        
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