fullscreen: Bericht von den Kinder-Blattern oder Pocken

Kinder⸗Blattern. 
Gelegenheit bekommen / daß er mit seinem 
gantzen Hauß geglaubt; Also sollen auch 
wir vns die dickgemeldte Kranckheit der Vnserigen 
zur waaren Buß dienen lassen / sollen Christum su⸗ 
chen mit glaubigem Gebet / vns vor jhm demuͤti⸗ 
gen / sein Wort hoch halten / einen newen Gehorsam 
nit allein versprechen / sondern auch steiff ins Werck 
r so viel von der Goͤttlichen Gerech⸗ 
tigkeit. 
Vber das halten auch fromme Eltern / wann Quomo⸗ 
Gott jhre Kinder durch solche Blattern auß diesem α / 
zeitlichen Leben abfordert / selbe Kranckheit fuͤr ein 5 — 
Zeichen der Goͤttlichen Barmhertzigkeit / u D 
chun nicht / wie jene Person newlich / von welcher⸗ 
man fuͤr gewiß erzehlet / daß sie hefftige Reden wi⸗ 
der Gott außgestossen / vñ jhn gleichsam angeklagt / 
ob haͤtte Er vnbillicher Weiß jhr das Kind entzogẽ. 
Etlche ruffen bey solchen Trawerfaͤllen: Ach die ver⸗ 
fluchten Blattern haben mein Kind hingenommen! 
Wie haͤtt es noch so lang koͤnnen leben? Wie manche 
Frewd ist mir entruckt? Nein / lieber betruͤbter Vat⸗ 
ter: Ach nein / liebe bekuͤmmerte Mutter. Gleichwie 
Christus mit seinemLeiden vñ Sterbe alle Schmer⸗ 
tzen vnnd Kranckheiten der Glaubigen geheiliget / 
vnd eingewerhet / daß sie denenselben muͤssen n 
zum besten dienen / Rom.s. v. 28. Also sind“onnauta 
E üij auch
	        
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