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II. Johann Fischart. 
Mit Unrecht man den Adler führt, 
Wenn man von Adlers Mut nichts spürt; 
Mit Unrecht den Apfel, das Bild der Welt, 
Wenn man kein Stück der Welt behält; 
Sondern man muß erweisen fein, 
Dessen man will gerühmet sein, 
Und nicht der Alten wack're Thaten 
Schänden durch Werke ungeraten. 
Aufrichtig sein, treu, redlich, standhaft, 
Gewinnt und schirmt das Volk, die Landschaft, 
Dann wirst du gleichen unsern Alten, 
Also auch fürderhin behalten 
Auf die Nachkommen den Ruhm der Ehren, 
Daß sie denselben auch bewähren. 
Also nur kann man sein ein Schrecken 
Der Nachbarn, daß sie uns nicht wecken, 
Wenn wohlbewahrt sind Haus und Gut, 
Wenn treu der Hund die Wache thut, 
Wie denn noch etliche man find't, 
Die solchem Rat gehorsam sind 
Und recht bedenken ihre Würden, 
Wie sie die Ahnen im Scepter führten. 
Gott stärk' das edle deutsche Blut, 
Den angeerbten Adlersmut. 
Seht, dies hab' als ein Deutscher ich 
Aus deutschem Sinn treuherziglich 
Euch Deutschen, die ihr stammt von Helden. 
Bei diesen Helden müssen melden, 
Als ich dies deutsche Bild sah an: 
Gott geb', daß ihr mich wollt verstahn, 
Und, wie ihr treu sollt sein den Freunden, 
Ein Schrecken sein all' euren Feinden.