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Gesundheitswesen.
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Krankenhausapotheke. Ausgeführt wurden 100107 Ordinationen. Im physio—
logisch-chemischen Laboratorium wurden 5118 Untersuchungen vorgenommen. Im chemischen
Laboratorium der Apotheke wurden 412 Arzneiwaren untersucht.
Bakteriologisches Laboratorium. Es wurden 3391 bakteriologische Untersuchungen
und 9109 serologische Untersuchungen (Wassermann) ausgeführt.
Gebühren. Nach 21maliger Erhöhung wurden die Sätze letztmals ab 28. November
1923 in Goldmark wie folgt festgesetzt:
J. Saalkranke: 2a) Erwachsene: Einheimische 3,50 Mk., auswärtige 3,80 Mk.; b) Kinder
bis zu 10 Jahren: Einheimische 2,50 Mk., Auswärtige 2,75 Mk.; e) Kinder, welche auf Kosten
des Vereins für Krüppelfürsorge im Krankenhause verpflegt werden: 2,30 Mk.
II. Separatkranke: a) in einem kleinen Zimmer: Einheimische 6. — Mk., Auswärtige
7. — Mk. b) in einem großen Zimmer: Einheimische 7.— Mk., Auswärtige 8.— Mk.; o6) in
einem Mehrbettenzimmer: Einheimische 3,80 Mk., Auswärtige 4,20 Mk.
Die für Sonderleistungen von auf Kosten eines Versicherungsträgers verpflegten Kranken
zu entrichtende Pauschale kam ab 20. August wieder in Wegfall, dagegen erfolgt bei den
Separatkranken weiterhin Berechnung der Sonderleistungen nach den jeweiligen Aufwendungen.
Die Verpflegsätze nach dem Gesetz über den Unterstützungswohnsitz wurden zuletzt ab
1. Dezember 1923 von der Kreisregierung auf 2,10 Mk. festgesetzt.
Krankenpflegeschule. Unterrichtsleiter war der Oberarzt der II. medizinischen Abteilung,
Dr. Scheidemandel. Der Unterricht begann am 19. Januar 1923 bei einer Beteiligung von
26 Schülern, ausschließlich Personen, die der ausübenden Krankenpflege angehörten. Das
Ergebnis der anschließenden Prüfung war gut. Es bestanden sämtliche Kursteilnehmer die
Prüfung. Mit 23 Schülern wurde am 4. Januar 1924 ein neuer Kurs eröffnet.
Neueinrichtungen. Für die Behandlung gynäkologischer Kranker, die seither
auf der chirurgischen und den beiden medizinischen Abteilungen erfolgte, wurde eine besondere
Abteilung errichtet. Die Abteilung besteht z. Zt. aus 3 Bauten mit einem Bestand von
75 Krankenbetten. Die andauernd starke Belegung der Abteilung zeigt, daß ihre Errichtung
einem dringenden Bedürfnis entsprach.
Für die Röntgenabteilung wurde an Stelle des alten Polyphos-Diagnostikapparates
ein verbesserter Reformapparat beschafft. Infolge der Aufstellung eines eigenen Facharztes
für physikalische Behandlung konnten auch die von den Ärzten der Stadt, den Krankenkassen
und sonstigen Versicherungseinrichtungen überwiesenen Kranken zur ambulanten Röntgen—
und physikalischen Behandlung zugelassen werden.
Ab 1. November 1923 wurde im Krankenhause eine Wutschutzbehandlungsstelle
eingerichtet. Personen, die von einem tollen oder tollwutverdächtigen Tiere gebissen worden
sind, können sich nunmehr der Wutschutzbehandlung auch im hiesigen Krankenhause unter—
ziehen, anstatt sich wie bisher in das Institut für Infektionskrankheiten „Robert Koch“ nach
Berlin, oder, nachdem inzwischen eine weitere Wutschutzbehandlungsstelle im Krankenhause
München-Schwabing errichtet wurde, nach München begeben zu müssen. In der Zeit vom
1. November 1923 bis 31. März 1924 wurden in der hiesigen Wutschutzstelle 200 Personen
ambulant und 106 Personen bei Anstaltaufnahme behandelt. Die Behandlungsstelle stand
unter der Leitung des Krankenhausdirektors. Die Zubereitung und Prüfung des Impfstoffes
oblag dem Krankenhausbakteriologen.
Das Operationshaus wurde mit einem neuen Operationstisch, System de Quervaio,
ausgestattet.