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Sin Krämer hätt fein Geld verfpieclt,
Drob ward die Krämersfrau jo wild,
Daß fie den Korb nit mehr wollt tragen,
Thäten drum auf einander fOHlagen.
is ich’s der Herrichaft fagen thät,
Hat drüber unfre Frau geredt
Und Hat der Kräm’rin Recht gegeben.
30 lobt der Herr den Krämer eben,
Daß ers Mat Korb wollt nötigt haben.
Mio jih Wort um Wort begaben,
Bis jie fih gar darob zertrugen
Und endlich gar einander Ichlugen
Db folchem Iauf’acır Handel fchlecht.
AK har Te
Köchin.
Da geb ich unjrer Frauen Recht,
Wenn für die Krämerin je firitt;
Xch hätt’ den Korb auch tragen nit,
Wenn io verfpielt cit Mlamın wie Der
Knecht Heinz.
Und wenn ich denn der Krämer wär”,
Wurdft du den Korb auch mitjjen Iragen,
Zonit wollt” ich wol dich weidlich fchlagen
Köchin.
Dıt — mich?!
Kncht Heinz.
Sa, dich!
Köchin (auf die Stirn weifen»).
Bift da wol krank?
Di wollt’ id fHhieben unter dD’ Bank
Und Gier mit Schmalz noch auf dir eljen.
Knecht Heinz.
50 [o! Was redft gar jo vermejjen,
Du ruffig g’[hmierter Küchenraß,
Mie beutit dur fo mir Iruß und Irak?
X wollte deiner Drei nicht fliehen,
Such bei den Zöpfen wol umziehen
Und eures Hochnuts fein ein Brecher.