fullscreen: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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klarheit ausdrückte, war durch den Artikel ausgeglichen, 
welcher das verwandte oranische Fürstenhaus betraf. Die 
Franzosen hatten von diesem im diplomatischen Verkehr 
mit Friedrich Wilhelm immer sehr rücksichtsvoll gesprochen. 
Man hatte sich in Berlin aber doch nicht mit der Hoff- 
nung geschmeichelt, dass sie über allgemeine Redensarten 
hinausgingen. Sehr überrascht war man nun, als in dem 
Vorschlag, den sie überschickten, die Bistümer Bamberg 
und Würzburg für den Erbstatthalter angesetzt waren, 
Der vornehmste Grund für seine Verweisung nach dem Süden 
war der Wunsch, ihn von der holländischen Grenze zu ent- 
fernen. Die Hegemonie des Königs in Franken wäre da- 
durch noch weiter gehoben worden. Ueberdies erlangte 
Haugwitz ohne Schwierigkeit das Zugeständnis,! nach dem 
Aussterben der Oranier sollten die Hohenzollern deren 
Erbe sein. Kein Zweifel, konnte die geheime Vereinbarung 
verwirklicht werden, so trat Preussen sehr verstärkt aus 
jer Ungewissheit hervor, welche die französische Revolution 
äber Deutschlands Schicksal gebracht hatte. 
Die unablässigen Fortschritte der republikanischen 
Generale in Süddeutschland schienen Friedrich Wilhelm 
noch weiteren und zwar sofortigen Gewinn in den Schoss 
zu werfen. Die Vorteile zu ziehen, welche sich aus der 
militärischen Lage ergaben, war zunächst Hardenberg be- 
rufen. Nürnberg, dem er eben einen grossen Teil des Ge- 
bietes genommen hatte, schien vollständig auf Preussen 
überzugehen. 
ı. Nach Sybel IV?®, 244 war es schon in dem Vertragsentwur! 
„om April- enthalten.
	        
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