Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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Schönberg, Himmelgarten und Letten. Sicher wurde damals auch schon 
in der Schnaittacher Gegend Hopfen angebaut, wie denn überhaupt das 
eben mitgeteilte den Akten entnommene Verzeichnis auf Vollständigkeit 
keinen Anspruch erheben kann. 
In der Gegend von Hersbruck, Gräfenberg und Hiltpoltstein soll 
der Hopfenbau erst spät eingeführt worden sein. Von Hersbruck insbesondere 
wird behauptet, es hätten die beiden Brüder Barth. Held und Joh. P. 
Seitz zwischen 1720 und 1730 den ersten Hopfen in ihrer Heimat angelegt, 
und noch 1730 wären von den Hersbruckern Altdorfer, Schmidtmühler 
und Böhmische Hopfen gekauft worden. Und doch ist der Hopfenbau in 
der Hersbrucker Gegend alt. Im kleinen und einzelnen ist er wohl so 
früh gebaut worden wie in Altdorf und Lauf, da dieselben Lebens— 
hedingungen hier wie dort gegeben, die Bezirke benachbart und der Boden 
von ganz ähnlicher Beschaffenheit ist. 
Mit dem Ende des 17. Jahrhunderts ist die Hopfenkultur bei 
Hersbruck urkundlich bezeugt. Sigmund Jakob Holzschuher, der 
von 1672 bis 1701 die Stelle eines Landpflegers in Hersbruck bekleidete, 
begünstigte den Anbau auf alle Weise. Der weiteren Ausbreitung der 
Hopfenkultur bei Hersbruck bereitete übrigens kein anderer als der 
Rat zu Nürnberg und ihm sich anschließend die Herren vom Landpfleg— 
amt alle nur denkbaren Hindernisse. Man gab den umliegenden Orts— 
gemeinden nach, die befürchteten, daß durch die Anlage von neuen Hopfen⸗ 
gärten die gemeinschaftliche Hut immer mehr beschränkt werden würde. 
Schon 1722 hatte der Nürnberger Rat dekretiert, daß keine neuen Hopfen⸗ 
gärten mehr angelegt werden sollten. 1724 wollten 16 Hersbrucker in 
Feldern und Wiesen im ganzen 4 Tagwerk Hopfengärten anlegen, dann 
hatten Hersbrucker Bürger noch von Hohenstadt 8 Tagwerk Gründe gepachtet, 
die sie schon zum großen Teil mit Hopfen belegt hatten. Das Land— 
oflegamt aber wollte nichts davon wissen. Die Felder, die als frühere 
Hopfengärten nachweisbar, könnten mit Hopfen bebaut werden, sonst aber 
nichts. Insbesondere aber sollten auf den Hohenstädter Feldern keine 
weiteren Pflanzungen angelegt werden. Mit den benachbarten Ortschaften 
kam es manchmal zu erheblichen Händeln und Thätlichkeiten. So hatte 
1745 die Gemeinde Ellenbach dem Hersbrucker Bäcker und Bierbrauer 
christoph Albrecht 1200 neu gesteckte Hopfenstöcke ausgehauen, weil der 
Acker, auf dem sie standen, in der Ellenbacher Zweihut lag. Auch später, 
besonders im Jahre 1768, trat der Rat und das Landpflegamt dem 
weiteren Anbau des Hopfens auf das nachdrücklichste entgegen, bestrafte 
die Zuwiderhandelnden, die ein solches Vorgehen für ungerecht und 
unbillig hielten, scheute sogar einen kleinen Streit mit dem Bamberger 
Kastner zu Velden und mit der bischöflichen Behörde zu Bamberg nicht, 
die sich ihrer zu Hersbruck angesessenen Lehensleute annahmen. Einem
	        
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