Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

Ne 
2 
19 
ich 
en 
—J 
. 
At. 
Jen 
ne 
zal 
ö 
2Itf 
A 
39 
JnJ 
vd 
gt 
—id 
i 
R 
führung wäre häßlich, noch dazu kurz vor der Ver 
heirathung. 
„Mein Fräulein“, rief Josephine: „Sie haben doch 
einen Bräutigam!? Ihm — ihm allein — sollten die 
Winke ihrer Augen, ihre liebenswürdigen Worte gelten: 
nicht aber dem Kaiser.“ 
Stephanie horchte, anscheinend ganz betreten, auf die 
ernsten Worte, während die Tante einem stillen Lächeln 
über die Erfolge ihrer Beredsamkeit nicht zu wehren ver 
mochte Josephine moralpredigend . . . . .! 
Es kam so weit, daß Stephanie, der Alles über— 
wachenden Tante versicherte, sie habe jetzt ein vollkommenes 
Verständniß und wäre sich klar über das Unpassende in 
ihrein bisherigen Benehmen, sie empfände Reue: im übrigen 
aber wäre sie doch wohl nicht so schuldig als es den An 
schein hätte, sie habe sich doch nur amüsiren wollen und 
sich nichts dabei gedacht. Hätte sie sich etwas dabei ge— 
dacht, so fügte sie in ihrer naiven Weise hinzu, so hätte 
sie doch nicht den gesammten Hof zu ihrem Vertrauten 
gemacht. Sie hätte sich vielmehr versteckt, was ihr doch 
ungemein leicht geworden wäre. 
Der Kaiser, als er seiner Adoptivtochter den Hof 
machte, hatte sich ja auch anfänglich nur zerstreuen wollen. 
dann aber Geschmack an der Spielerei gefunden. Indem 
er sich von Tag zu Tag besser amüsirte, hatte sich unbe 
merkt auch sein Herz an dem Spiel betheiligt. Es war 
schließlich so weit gekommen, daß er mit ganzem Ernst 
bei der Sache war und keinen Augenblick daran zweifelte. 
— 
c—-0 
— 
— 0
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.