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würdigen, den Karlsruher Hof heiter belebenden Schwäge—
rinnen zusammenträfe, würde sie sich schnell den für eine
verheirathete Frau so nothwendigen Ernst aneignen, noch
dazu, da sie ja wußte, daß sie eines Tages berufen sei,
über ein Volk zu herrschen, welches bei Prinzessinen noch
mehr wie bei Prinzen thörichte Handlungen verdammt.
Sollte doch die Gemahlin des demnächst zur Regierung
kommenden Fürsten ihren Unterthanen als ein Muster
häuslicher Tugenden hingestellt werden. Ihr fröhliches
Wesen, ihr munteres Treiben brauchte ja dadurch nicht
beeinträchtigt zu werden. Der gute Prinz Karl erwartete,
daß das heitere Temperament seiner jungen Gemaͤhlin ihr
und mit ihr ihm im Fluge die Herzen des badischen Volkes
gewinnen würde.
Endlich, zur großen Genugthuung des Prinzen Karl,
sowohl wie der Kaiserin Josephine, welche weder ihrem
Gemahl noch ihrer Nichte irgend welches Vertrauen schenkte,
endlich kam der Tag der offiziellen Verlobung. Dieselbe
wurde am 5. April mit großem Pomp in der Diana—
Gallerie gefeiert. Sonderbar ist die für die Feier gewählte
späte Abendstunde: es war bereits 8 Uhr. Da es zur
Genüge bekannt war, daß der Kaiser eine „ganz besondere
Zuneigung“ zu seiner Adoptiotochter hatte, so wurde ihm
zu Gefallen bei dieser Gelegenheit ein feenhafter Luxus ent—
faltet. Niemals sah man die Damen des Tuilerienhofes
in so blendenden Toiletten und so reich geschmückt. Auch
die Herren, namentlich des Reiches Großwürdenträger, be—
nutzten die Gelegenheit, nicht nur um ihren Eifer und ihre
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