Volltext: Nürnberg und Umgebung

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Der Schöne Brunnen, 
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Baudenkmäler Deutschlands. Er besteht aus einer in 
drei Etagen abgeteilten, rein gotischen, im ganzen 19,5 m 
hohen, vielfach durchbrochenen Stein-Pyramide, die sich 
auf einem achteckigen Sockel aus dem ebenfalls acht- 
eckigen Brunnenbecken erhebt. An den Ecken der beiden 
unteren Stockwerke steigen Strebepfeiler empor, und 
zwischen jedem Pfeiler befinden sich offene, von Spitz- 
ziebeln gekrönte Spitzbogenfenster. Beide HEitagen 
schliessen mit einer Galerie. Das im ganzen wie in.den 
Details mit bewunderungswürdiger Zierlichkeit und Fein- 
heit ausgeführte dritte Geschoss trägt die feine, schlanke 
Pyramide, über deren Bekrönungsblume eine Wasserjung- 
frau den Adler Nürnbergs hält. Die an den Strebepfeilern 
stehenden vierundzwanzig Statuen verteilen sich in der 
Weise, dass an den Pfeilern des unteren Geschosses die 
sieben Kurfürsten mit den sogenannten neun starken 
Helden paarweise, nämlich drei aus der heidnischen Zeit: 
Hektor, Alexander der Grosse und Julius Cäsar, drei 
aus der Jüdischen: Josua, David und Judas Makkabäus, 
und drei aus der christlichen Periode: Klodwig, Karl der 
Grosse und Gottfried von Bouillon, die acht anderen, 
Moses und die sieben Propheten, hingegen vor den Säulen des 
mittleren Geschosses aufgestellt sind. Der Brunnen wird 
lurch ein von dem Schlosser Paul Kuhn im Jahre 1586 gut 
yearbeitetes Gitter geschützt, welches in seinem oberen 
Teil einen drehbaren Ring besitzt, der als eines der Hand- 
werksburschen-Wahrzeichen Nürnbergs galt. 
Der Brunnen ist nicht, wie bisher angenommen ward, 
von Schonhover zur Zeit des Baues der Frauenkirche, 
sondern. von Meister Heinrich dem Palier und zwar 1385 
bis 1396 errichtet. 
Im Anfang des 19, Jahrhunderts war der Brunnen 
sehr zerfallen. Da erbarmte sich der Kunstsinn des da- 
maligen Kronprinzen Ludwig von Bayern, späteren Königs 
Ludwig I., des schönen verfallenen Werkes, und er ordnete 
lie Wiederherstellung an. Albert Reindel (geb. 1784, 
+ 1853) erhielt die Leitung. Das Bassin des Brunnens 
wurde 1884 nach Dr. von Essenweins Entwurf von dem 
Baumeister J. Göschel erneuert. 
Bei der Erneuerung des Brunnens 1903 wurde auch 
der einstige Farbenschmuck wieder hergestellt, so dass er 
einen überaus prächtigen Anblick gewährt.
	        
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