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Einleitung
gehörte dem kaufmännischen Berufsstande an oder suchte
den Cebensunterholt in graphischen Runstzweigen. Es
sind meist Ceute in einfachern Verhältnissen, unter denen
besonders die Gestalt des Sriedrich Gerhard Amberger
zu Solingen durch dessen gemeinnütziges menschenfreund-
liches Wirken Anerkennung und Naochahmung verdient.
Bei dieser Cinie tritt der typische Wandertrieb recht sehr
zu Tage, denn unter acht Generationen wechselt der Wohn-⸗
sitz fünf mal: Nürnberg, Augsburg, Neuwied, Solingen.
Basel oder Constanz, Zürich oder Genf.
Die Amberger lIl aus Griedel zeigen den rauhen geraden
Charakter der Bewohner der Wetterau. Mit zäher Aus—
dauer haben sie den Existenzkampf durchgeführt und in
Ausũbungꝗ ihres Bäckerberufes hat sich die Weisheit des
Sprichwortes bewahrheitet: „Handwerk hat einen goldenen
Boden.“ Mit Stolz dürfen sie auf die Srüchte ihrer Arbeit
blicken und sich der Achtung ihrer Mitbürger auch in der
jetzigen heimat Srankfurt am Main erfreuen.
Die Amberger III aus Bretten im Grofzherzogtum Baden
kleben im Vergleich zu den andern Cinien mehr an der
Scholle ihrer heimat. Meist in einfacheren Verhältnissen
aufgewachsen suchten sie ihren Cebensunterhalt durch der
hände Arbeit zu verdienen und in stillem häuslichem Glück
erfreuen sie sich des sauer erworbenen Cohnes. Gerne
hätte ich anläßlich eines Besuches in Bretten im Sommer
1903 die Aszendenz dieser Samilien noch weiter verfolgt.
Ceider konnte ich diesem Studium damals nur wenige
Tage widmen und so hoffe ich bei einer spätern Gelegen⸗
heit das Versäumte nachholen zu können.
Die Amberger IV verschiedener Berkunft fufzen vor⸗
nehmlich auf Nachrichten, deren Ergründung ich bayrischen
Archivforschern verdanke. Die Tätigkeit des berühmten