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Die „Linotype“-Setzmaschinen (Seite 24) arbeiten in manchen Einzelheiten etwas abweichend, im großen ganzen aber in
der gleichen Art wie hier beschrieben. Sie sind bei der Nordbayerischen Zeitung schon seit dem Jahre 1899 in Gebrauch.
Ihr genialer Erfinder, der verstorbene Uhrmacher Othmar Mergenthaler, hatte mit ihnen die ersten brauchbaren, heute ‘selbst
verständlich schon mehrfach verbesserten, Setzmaschinen in die Buchdruckerkunst eingeführt und dadurch bahnbrechend gewirkt
Verschiedene andere Systeme sind teils schon in Gebrauch, teils noch in der Erprobung begriffen.
Der von den Handsetzern und den Setzmaschinen fertiggestellte, korrigierte und revidierte Satz wird, soweit er für die Zeitung
in Frage kommt, von dem Metteur zu einzelnen Seiten zusammengestellt („umbrochen“). Ist dies geschehen, so verschraubt der
Metteur die Seite fest in einem eisernen Rahmen und befördert sie mittelst Fahrstuhls in die Stereotypie. (Fürth Seite 21 links.
Nürnberger Geschäftsleitung
Nürnberg Seite 28.) Der Stereotypeur legt auf diese aus senkrecht, mit Buchstabenbildern nach aufwärts, stehenden Typen bezw.
von der Setzmaschine gegossenen Schriftzeilen zusammengesetzte Seite ein Blatt Pappe, die aus verschiedenen Bogen feinen Papiers
nergestellt ist und klatscht dann mittelst Schlagen mit Bürsten (der Mann rechts auf Seite 28), vom Blei in die weiche und feuchte
Pappe ein scharfes Negativ des ganzen Satzes ab. Diese Pappenform wird hierauf gebogen in die halbzylindrische Gußform eingesetzt
(eine links im Vordergrunde, eine in der Mitte auf Seite 28) und bildet die Matrize, in welche mit einer Kelle das flüssige Schrift-
metall aus der Pfanne unterhalb des Gießofens (siehe den Mann links im Vordergrunde auf Seite 28) eingegossen wird. In wenigen
Augenblicken ist der etwa zentimeterdicke Halbzylinder im Rohen fertig, der auf der Außenseite die Schrift trägt und mit einem
anderen solchen Halbzylinder zusammen an den Druckzylinder in der Rotationsmaschine geschraubt wird (auf Seite 21 in der Mitte
stehen zwei solcher Halbzylinder, zum Einsetzen in die Maschine fertig adjustiert). Vorher werden an diesen Halbzylindern noch die
vertieften Stellen ausgestochen, die Ränder abgedreht und die Seiten in der Egalisiermaschine egalisiert (siehe Seiten 21 und 28
ıIinks im Hintergrunde).
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