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Ausschlußstäbchen herabfällt, das den Raum zwischen den einzelnen Worten veranlaßt. Ist die Zeile nahezu voll, so ertönt ein
Ilockenzeichen, jetzt wird diese fertig ausgeschlossen und die Zeile gelangt auf einem Führungslineal vor die Gießform. In diesem
Augenblick wird der Gießtopf, in dem sich das flüssige Metall befindet, nach vorn geschoben, das Metall tritt in ein Pumprohr ein
ınd wird durch den Kolben in den Kanal und zum Gießmund getrieben. Die Zeile ist nunmehr gegossen, sie geht in der Gießform
ıach dem linken Ende der Maschine, in dem sie an einem Messer vorbeigeführt wird, das die Angüsse abschneidet; sodann wird
die Zeile. durch den Ausstoßer zwischen Messern hindurchgeführt, die sie nach allen Richtungen justieren ; darauf fällt die fertige
Zeile in das Schiff, in dem sich so Zeile an Zeile reiht. Die ausgebrauchte Zeile wird wieder dem Ableger zugeführt und, wie bereits
angegeben, in das Matrizenmagazin zurückgeleitet, wo jeder Matrizenstab, der zwölf Buchstaben enthält, genau seinem Fach einverleibt
Nürnberger Druckereikontor.
wird, um jederzeit wieder verwendet werden zu können. Wie bereits gesagt vollzieht sich die ganze Arbeit rein automatisch und
mit einer solchen Schnelligkeit, daß die Arbeit des Maschinensetzers derjenigen von wenigstens vier Handsetzern gleichkommt.
Der Antrieb der Maschine erfolgt mittelst eines kleinen Elektromotors, der auf der Maschine aufgekoppelt ist, kann aber
auch durch jede andere Betriebskraft ermöglicht werden. ] |
Die „Monoline“-Setzmaschine ist, wie auch die übrigen Setzmaschinen-Systeme, amerikanischen Ursprungs, zeichnet sich
aber vor diesen teils durch einfachere Konstruktion und Handhabung, teils durch geringen Preis, Betriebs- und Erhaltungskosten
ınd erhöhte Leistungsfähigkeit aus. Heute wird die Monoline in allen ihren Teilen in der Fabrik in Berlin fertiggestellt, ist also
deutsches Fabrikat, und der sehr rührigen Betriebsleitung muß es nachgesagt werden, sie hat die Maschine in einer Art und Weise
vervollkommnet und den deutschen Bedürfnissen angepaßt, daß sie mit Ehren ihren Platz allerwärts behauptet. Die wesentlichen
Verbesserungen und Neuerungen sind deutschen Ursprungs, und deutschem Erfindergeist gebührt daher auch hier in hervorragendem
Maße der Lorbeer.
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