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errichtet worden, als bie gemachten Anerbietungen die gute Verzinhung des Anz
'agefapital8® erhoffen ließen. An diejer oben erwähnten MAuffaffung des Pros
zramıneS bon 1880 dürfte auch Heute noch feftzuhalten fein, Die Befichtigung
zugwärtiger Schlachthöfe ergab, daß über die TalgiHurelzen vielfach geklagt
worden it und daß die Albuminfabrifen, die meiftens verpachtet find, faft aller
Orten nicht mehr ventiven. Der Preis des Produktes foll nad) erhaltenen Mitz
reilungen von 40 ME, auf ebenfoviel Pfennige per Zenter zurücgegangen fjein,
Die Stadt Frankfurt a. M., deren Schlachthof bei der Befichtigung er]ft ganz
furze Zeit in Betrieb war, hat vorläufig Für technifche Anftalten feine Wor-
fehrungen getroffen und das neuefte Projekt eines Schlacht= ud Viehhofes Für
Zeipzig befaßt fidhh mit ihnen nur infoferne, alS ein BPlaß beftimmt worden ift,
welcher eventuell‘ zur Anlage einer Albuminfabrik und einer Zalgihurelze an
Private verpachtet werden kann. Weiter zu gehen ift aud) hier nicht rätlich. G$
genügt, wenn beftinumnt wird, daß Ddieje Anftalten, vorbehaltlich der gewerbdepolis
zeilichen Genchmigung auf den Reftfompler des Sündersbühler Schlokanwelcns
untergebracht werden {ollen.
2, Mudererjeit8 muß darauf gehalten werden, daß die Nebenerzeugnifje Des
Schlachthofes, alz Hänte, Därme, Talg und Blut fo rafd alzS inımer tYunlich
au8 dem Bereiche des Schlachthofes gebracht werden. Infolge dejfen jcheint Die
Beichaffung je eines RaumeS zur Aufbewahrung von Talg und Blut, wie das
Programm von 1880 vorfieht, nicht allein überflüffig, fondern fogar nachteilig zu
jein und muß daher beantragt werden, hievon abzufehen,
3. Nur zur Abnahme der auf dem Schlachthofe anfallenden grünen Häute
foll in Berückfichtiqung der Darlegungen, welche das Programm von 1880 ent:
hält, ein fühler Raum mit einer Bodenfläche von 50 []m vorgefehen werden,
welcher ganz oder geteilt zu vermieten wäre, Diejer fol mit dent Düngerhof in
Rerbindung gebracht und in der Nähe der Kothenburger Straße anageleat werden.
Sr muß gepflaftert fein und Wafferfplülung "erhalten,
4. Für den Unterftand der Meggerfuhriverfe find mit Klückficht auf den
Sefchränkften Raum entgegen der Annahme des Programmes von 1880, welches
eine Wagenremife und eine Stallung für 30 Pferde vorgejehen Hat, bejondere
Schäude nicht zu errichten. 3 werden durch Ueberdachung Der die Schlacht
haflen verbindenden Hofränme (f. A. Ziff. 15) Hiefür entiprechende Pläße in
genügender Größe fih ergeben. Die Pferde Können nötigen Falles in der Cchfens
itallung des Schlachthofes oder wenn mit der ZU erbauenden Reftauration eine
Stallung verbunden werden follte, in diefer untergebracht werden,
da. SFaft mit allen SchladthHöfen, die befichtigt wurden, find fogenannte
Freibänfe verbunden, in welchen das zum menfchlichen SGemufje zugelaffene min
derwertige Sleifch unter polizeilidher Aufficht verkauft wird. Zur Zeit gefchieht
diefer Verkauf in Nürnberg in Hiefür beftinmten Verkaufspläßen der keinen
Seijhbank. Mit Eröffnung des Schlachthofes jolf die gefanınıte Fleifcdhkontrole
dort vereinigt werden und wird Denmigemäß aud) die Freibank dorthin zu ver:
legen. jein. Zu diejem Ende ft auf der Nordoftfeite des MWaggebäudes ein
Merfaufslofal für minderwertiges Feifch herzuitellen und im Bedarfafalle an die
Berkänfer abzıulafjen.
6. An einem hieflir geeigneten Plag i{t ein Sprigenraum herzuftellen, der
mit den nötigiten Löjcdhgeräten auszuftatten it,
7. Für den vorübergehenden Aufenthalt augenblicklich bei dem Schlacht:
gefhäfte unbeteiligter Mebger und ihrer Gehilfen, dann zum Zwede gemeinfanter
Befprechung gefhäftlidher Intereijen find Räume im Schlachthofe nicht vorzu-
iehen. Sür Iolche Fälle nrülfen eben die Räume der Reftauration aushelfen,
