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Tränfen und Spülen zuzuführen und eine Buleitung von heißem Waffer
orzuijehen.
6. Die Stallung foll gewölbt werden. € jollen an den Längswänden
durchlaufende Zement= oder Steinbarren und durchlaufende eiferne Kaufen 3
ftchen fommen, da die Fütterung der Tiere vor der Schlachtung wohl die Regel
hilden wird, wie denn auch Jogenamute Hungerftälle nur in ganz wenigen Schlacht=
hofanlagen Gbeftehen. Sin mindeftenzZ zwei Meter breiter Gang (Leipzig 2,10 m.)
joll die einzelnen Stallabteilungen der Länge nad) in zwei Hälften teilen.
7. Der Stall fol einen Anbau niit 2 Heizbaren Zimmern und mit einer
ammer erhalten, die als Aufenthaltsort für das im Stalle und der Schladht-
halle notwendige Auffichtaperjonal und alz Aufbewahrungsranum für die zum
Schlachthof gehörigen Gerätichaften zu dienen haben. Würde die Erbauung von
Stallungen abgelehnt, fo müßte für die Unterbringung des Auffichtsperfonals und
ber Gerätichaften anderweit geforgt merden,.
8, Der im Stall anfallende Dünger ift auf den DüngerhHof zu verbringen,
Iohin eine bejondere Dungitätte für den Stall nicht notwendig.
9. Der durh Wölbung des Stalles fih ergebende Bodenrauym foll als
Futterboden für Heu und Stroh dienen, da fonft das nötige Futterquantum vont
ViehHhofe herübergefchafft werden müßte, was zu unbequenı und. betriebSitörend
märe, Der Futterboden foll einen Ireppenaufgang erhalten.
Il. STeinviechfchlachthalle.
il. Soweit e3 zu ermitteln war, beträgt die hHöchfte Zahl von Kälbern
und Schafen, weldhe an einem Tage hier gefchlachtet werden, 350 bis 400 Stüd
und it demzufolge unter Zurechtung von */, für fünftigen Bevölferungszumadhs
Sie Größe der Kleinviehichlachthalle fo zu bemejfen, daß gleichzeitig 500 Stück
Keinvieh gefchlachtet, auzgemweidet und aufgehängt werden fönnen.
Sm Jahre 1885 wurden hier 30566 Kälber verzehrt, wovon ungefähr der
dritte Teil bereit gefchlachtet von auswärts eingebracht worden ift. ©€3 bleiben
jomit rund 20 000 hier gefchlachtete Kälber; ferner wurden 1885 hier 23 600
Zchafe gefchlachtet, Jomit in Summa 43 600 Stück Kleinvieh, was eine Durch-
ichnitt8ziffer, Sonntage und Feiertage nicht mitgerecdhnet, von 145 tüglihen
Schlachtungen ergibt. Na dem neueften Bericht des Bezirfstierarztes Schwarz
nd im Jahre 1886 gefchlachtet worden:
30229 Kälber
16466 Hämmel, Schafe, größere Lämmer und Ziegen
3771 jüngere Lämmer, zufammen Tohin
50466 Stüd Kleinvieh.
& ift deshalb eine Halle, die für 500 tägliche Schladhtungen Raum bietet,
prausfichtlih auf längere Zeit ausreichend; immerhin ift die Möglichkeit der
Bergrößerung vorzufehen. Das Programm von 1880 will VBorjehung für 400
:ägliche Schlachtungen getroffen miffen, ma3 mit Rücficht auf die Gingangs
erwähnte Mayimalziffer und weil das Schlachtaefhäft fidh nicht felten Kfonzentrirt,
jür die weitere Entwiclung nicht ganz genligen dürfte. Das Kleinviehthlacht-
Haus in Chemnig, einer Stadt, die an Einwohnerzahl Nürnberg nahezu gleich
jteht, bietet Raum für 750 Stück und das in Hannover für 600 Stüd Kälber
und 400 Stüg Hammel. Die Jahresfchladhtungen jollen dort 12 000 bis 13000
älber und ebenfoviele Hammel und Schafe betragen.
2. Sn gleicher Weije wie das Großvichfhlachthauz ift die KleinviehjHlacdht-
halle mit einem genügend breiten Längsgang und einem Quergang zu verfehen.
3. Die Halle foll eijerne mit Aufhängehafen verfehene Rahmen erhalten,
melche auer don der Mand dem Miittelaanae zu — aufaeftellt werden. Die Cntz