Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

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Generalbaulinienplan. Die veränderten Zeitverhältnisse ließen auch eine 
Fortsetzung der hierfür aufgenommenen Vorarbeiten nicht zu. Sie müssen vorerst ruhen. 
Plamüber die Kaufangebote. Im Berichtsjahr wurde damit begonnen, in 
einem Exemplar des 1000teiligen Katasterplanes die seit Bestehen des Stadterweiterungs— 
amtes, also seit 1898 angebotenen Grundstücke und Anwesen graphisch darzustellen. Ferner 
wurden hierin eingezeichnet: der sämtliche städtische Besitz mit den an die Stadt abgetretenen 
Straßen- und Platzflächen, sodann die aus dem gemeindlichen Eigentum veräußerten oder 
vertauschten Flächen, endlich die schutzwürdigen Naturdenkmäler. Bis Ende des Jahres 
waren 200 Blätter fertiggestellt. Der Rest von 169 Stück wird im kommenden Jahr 
bearbeitet. 
Bauwesen 
Bauunterhaltung. Dieser Abteilung waren als Objekte zugewiesen: das Volks— 
bad an der Rothenburger Straße, die städtischen Wohnhäuser an der Muggenhofer Straße, 
der Westfriedhof und der Südfriedhof. Bei den Friedhöfen kommen zu dem Gebäude— 
unterhalt noch die Absteckungsarbeiten gelegentlich der Neuanlage von Gräberfeldern. 
Prüfung der Entwürfe von Grabdenkmälern sowie Aufsicht über deren Auf— 
stellung. Die Tätigkeit erstreckt sich nunmehr auf die 14 im Bezirk der Stadt Nürnberg be— 
findlichen Friedhöfe und zwar auf 4 gemeindliche,7 kirchliche, 2 israelitische und 1 Militär— 
Friedhof. 
Zu erledigen waren für die gemeindlichen Friedhöfe: 539 (618) Gesuche für den 
Westfriedhof, 422 (433) für den Südfriedhof, 1 (4 Gesuch für den Friedhof in Großreuth 
bei Schweinau und 12 (8) für den in Höfen; zusammen 974 (10683) Gesuche. Für die 
küirchlichen Friedhöfe lagen vor: 134 (161) Gesuche für den Friedhof in St. Johannis, 
26 (40) für St. Jobst, 74 (60) für St. Leonhard, 34 (40) für Mögeldorf, 188 (147) für 
St. Peter, 46 (68) für St. Rochus und 40 (29) für den Friedhof in Wöhrd; insgesamt 
542 (545) Gesuche. Von den israelitischen Friedhöfen liefen ein: 837 (2) Gesuche für 
den alten Friedhof an der Bärenschanzstraße und 97 (18) für den neuen Friedhof an der 
Schnieglinger Straße; zusammen 134 (20) Gesuche. Endlich gingen vom Militärfried— 
hof an der Rothenburger Straße noch 18 (4) Gesuche ein. Insgesamt waren also 1668 
(1632) Gesuche zu erledigen. 
Die Prüfung der Entwürfe über die zur Aufstellung in Aussicht genommenen Grab—⸗ 
denkmäler auf den gemeindlichen Friedhöfen wird durch das Stadterweiterungsamt allein 
besorgt. Für die kirchlichen und israelitischen Friedhöfe sowie für den Militärfriedhof sind 
Kommissionen aufgestellt, die zusammen mit dem Stadterweiterungsamt die eingereichten 
Gesuche prüfen. Zu den Kommissionen für die kirchlichen Friedhöfe sind Kirchenratsmitglieder 
aus den jeweiligen Pfarrsprengeln, für die israelitischen Friedhöfe Mitglieder der israelischen 
Kultusgemeinde und für den Militärfriedhof Beamte der Lazarett-Verwaltung abgeordnet. 
Die Sitzungen finden für die kirchlichen alle 2 und für die israelitischen Friedhöfe alle 
Wochen statt und zwar, je nach Wichtigkeit des zu prüfenden Gegenstandes, entweder in 
einem Amtszimmer des Stadterweiterungsamtes oder an Ort und Stelle. Die Beratungen 
für den Militärfriedhof werden nach Bedarf angesetzt. 
Für die Genehmigung der Grabsteingesuche werden Gebühren erhoben. Und zwar 
sind für Grabkreuze, Kinder-Grabsteine, Einfassungen und kleinere Grabsteine jen1 Ab, für 
Grabsteine auf Familiengräber 2 und mehr je nach Größe und Ausführung festgesetzt. 
Im Berichtsjahr mußte den Gesuchstellern bei Einreichung der Pläne mehr als sonst 
an die Hand gegangen werden, weil die Grabsteingeschäftsinhaber vielfach Kriegsdienste 
leisteten. Doch geschah die Beratung nur soweit, als damit nicht den Privatarchitekten der 
Verdienst geschmälert wurde.
	        
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