Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

Bauwesen 
Also Mehrung gegen das Vorjahr: 19 942 qm. 
Von der gesamten befestigten Fahrbahnfläche des Stadtgebietes sind nunmehr 52040 
gepflastert und 480/0 chaussiert. 
Infolge Ausbruch des Krieges konnten verschiedene im Jahre 1914 genehmigte 
Großpflasterungen erst im Berichtssahre ausgeführt werden. Es kamen dabei folgende 
Straßen in Betracht: 
Galgenhofstraße vom Hummelsteiner Weg bis zur Wirthstraße, 
Bleichstraße von der Bärenschanz- bis zur Fürther Straße, 
Rückertstraße vom Kirchenweg bis zur Rieterstraße, 
Rieterstraße von der Bucher Straße bis zum Schnepfenreuther Weg, 
Friedrichstraße vom Kobergerplatz bis zur Meuschelstraße, 
Uhlandstraße von der Nordflucht des Schulhauses bis zur Nordflucht des Stationsgebäudes 
Nürnberg-Nord, 
Veilhofstraße von dem Weg zur Heubrücke bis zur Hofeinfahrt des Sebastianspitals, 
Theodorstraße an der Einmündung der Emilienstraße. 
Die Kosten hierfür und für die Herstellung von Kleinpflaster in der Essenweinstraße 
betrugen zusammen 164309 M. 
Die Preise der Granitpflastersteine haben sich gegen früher nicht verändert. Es kam 
das Tausend erstklassigen Materials frei Bahnhof Nürnberg auf 375 . Das Quadratmeter 
fertigen Granitpflasters stellte sich, einschließlich aller Nebenarbeiten, auf durchschnittlich 
16,60 M. 
Während es seit einer Reihe von Jahren üblich war, die Kosten für den Ankauf des 
Pflastersteinmaterials aus Anlehen zu bestreiten und nur die Tag- und Fuhrlöhne aus etat— 
mäßigen Mitteln zu decken, sind im Berichtsjahre Anlehensmittel hierfür nicht zur Verfügung 
gestellt worden; dagegen wurden von den städtischen Kollegien für Straßenpflaster und 
Gebhsteige im allgemeinen 300000 M aus laufenden Mitteln genehmigt. 
Nach Abzug der Kosten für die Unterhaltung des Straßenpflasters und der 
gemeindlichen Gehsteige, ferner für einige unvorhergesehene Straßenbauten blieben noch 
164274 M übrig. Dieser Betrag wurde für die Herstellung von Kleinpflaster in ver— 
schiedenen Schotterstraßen mit mittlerem Verkehr bestimmt. 
Davon kamen im Berichtsjahre folgende Straßen zur Pflasterung: 
Schweppermannstraße von der Bucher—- bis zur Pilotystraße, 
Ludwig Feuerbachstraße vom Rennweg bis zur Martin Richterstraße, 
Peter Henleinstraße von der Tafelfeld- bis zur Alexanderstraße und 
Maxfeldstraße von der Wurzelbauer- bis zur Schonhoverstraße. 
Die Ausgaben hierfür stellten sich auf 58 348 46. 
Die Wagenladung Basaltkleinpflastersteine ((0 Tonnen — 48 qm) kam frei Nürnberg 
auf 212 6 zu stehen. Das Material wurde von der Casseler Basaltindustrie, Gam. b. H. 
in Cassel, bezogen und stammte aus dem Bruche bei Oberaula in Oberhessen. 
Die Kosten für das Quadratmeter fertiges Kleinpflaster beliefen sich, einschließlich aller 
Nebenarbeiten, auf durchschnittlich 10,50 Mb.æ 
Für die Unterhaltung des Straßenpflasters wurden im ganzen 113 901 4 
verausgabt. 
Eine vollständige Erneuerung des stark abgenutzten Pflastersteinmaterials fand auf 
der Dooser Kanalbrücke, in der nördlichen Fürther Straße bei der Dilherrstraße, dann 
zwischen Bleichstraße und Kasernenweg und am Spittlertoraraben zwischen Mohrentor und 
Praterstraße statt.
	        
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