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Rinder 14. lieber Enkel und eines Urenkeleins be
aget? | . =
Wie schmerzlich hat Sie empfunden den taur⸗
vürdigen Verlust ihres Liebsten / frommen Ehe-/
bertns/da Ihn der Tod von ihrer Seiten / und/mit
Zhm/die Helffte ihrer Seelen hiniveg gerissen hat?
Wie tiefhat Sie andere / vielfaͤltige / unbeschreib⸗
liche Truͤbseeligkeiten zu Herzen gezogen? |
.. Vrat alle dieses ihr Gedult und Bestän-
digkeit zwar drufen / doch nicht unterdrufen / binden/
doch nicht uͤberwinden koͤnnen.
Nun wollen wir auch den seeligen Ausgang ih⸗
res Lebens und die vorhergehende Leibs-:Schwach⸗
heiten hesehen. Nach dem mehr erwehnte Seelig/
Edle Rrau Kressin ein ziemliches Alter errei⸗
chet / haben sich bey derselben allerley Beschwernisse
gefunden. Bevorab hat die Woledle RFrau an
dem neuen Jahrstag grosser Frost und hierauferfolg!
te Hiz befallen; daß Sie / bis auf Ostern / ein hartes
Lager ausgestanden. In nachgehender Zeit hat
Sie noch allerley Zufaͤlle ver spuͤrt / und / vor ungefehr
6. Wochen / grosse Lenden⸗Schmerzen empfunden.
Lezlich/ bey 8. Tagen /.-vox ihrem seeligen Ende/wur-
de Sie mit einer siarken Engbrüstigkeit beladen?
Miubobman wol allerley Mittel vorgenommen / so
haben doch solche nichtanschlagen wollen/ sondernes
hat die Engbruͤstigkeit jelängerjemedrzugenommen.
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