Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Stäotische Betriebe. 
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Der Besuch des am 10. Dezember 1925 in der Neuen Bilderbühne gegebenen Films 
„Die Kunst, Metall zu schneiden“ mit erklärendem Vortrag von Dr. Hauff-Berlin wurde 
sämtlichen Lehrlingen ermöglicht. 
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f) Kasse der städtischen Werke. 
Allgemeines. Die Geschäfte der Kasse konnten auch im Berichtssjahre ordnungsgemäß 
abgewickelt werden. Die stetige Arbeitsmehrung verursachte bei der knapp bemessenen Zahl 
der Beamten des öfteren Überstundenarbeit. Im Ablese-, Einkassierungs- und Beitreibungs⸗ 
wesen verblieb es bei dem bisherigen Verfahren. Die dreimonatliche Ablesung bürgert sich 
immer mehr ein, wenn auch nicht verschwiegen werden darf, daß viele, allerdings meist 
unberechtigte Reklamationen, auf sie zurückführen sind. Die Ablesungen wurden pünktlich 
innerhalb der einzelnen Vierteljahre durchgeführt. Die Einkassierung war in der Regel bis 
zum 5. oder 6. Tag eines jeden Monats für den Vormonat beendet. Die Beitreibung konnte 
so gefördert werden, daß sie etwa 5 Wochen nach der ersten Zustellung der Rechnungen meist 
mit der Leitungssperre einsetzte. Stundungen wurden nicht mehr in dem Umfang bewilligt 
wie im Vorjahre, in dem die Inflationszeit noch viele Monate nachgewirkt hatte. 
Betrieb. Die Zahl der Gasabnehmer einschließlich der städtischen und staatlichen 
Behörden betrug am Schlusse des Berichtsjahres 90521, die Zahl der Stromabnehmer 409556, 
die Zahl der Wasserabnehmer 18 199. An Gasmessern waren am Schlusse des Berichtsjahres 
103 949, einschließlich 11461 Münzgasmessern, an Elektrizitätszählern 54126, einschließlich 
106 Münzstromzählern, und an Wassermessern 17 184 in Benützung. Die Zahl der umlaufenden 
Gaswertmünzen betrug 921754. 
An elektrischen Creppenbeleuchtungsanlagen waren am Schlusse des Berichtsjahres 9182 
mit 41 343 angeschlossenen Lampen vorhanden. Klingelanlagen wurden 8211 gezählt. 
Die Gas- und Wasserpreise sind im Berichtsjahre unverändert geblieben. Dagegen 
wurden die Strompreise grundlegend geändert. Neben dem bisherigen Einfachtarif für Licht 
und Kraft wurden Doppel-, Dreifach- und Nachttarife für Licht und Kraft eingeführt, die 
eine fühlbare Mehrarbeit brachten. 
Im Berichtsjahre wurden verkauft: 40 109 740 obm Gas — hierunter 5560441 durch 
Münzgasmesser —, 26672 334 kKuh Strom — hierunter 2496 durch Münzstromzähler — 
und 15527 210 cbm Wasser. 
Auszufertigen und einzukassieren waren 1083 489 Rechnungen für Gas und Strom, 
Wasser und Hausgebühren. 
An Installationsrechnungen wurden der Kasse zur Einhebung zugeleitet: vom Gaswert 
3819, vom Wasserwerk 1756 und vom Elektrizitätswerk 2767. Ferner übermittelte die 
städtische Grubenentleerung 15452 Rechnungen zur Einkassierung. 
Für die Beratungs- und Verkaufsstelle der vereinigten Gas⸗, Wasser⸗ und Elektro— 
installateure, deren Cätigkeit sich auch auf Hebung des Strom⸗ und Gaskonsums erstreckt, 
wurde ab J. Mai 1925 die Einhebung der monatlichen Gasherdmieten übernommen. 
Von dieser Stelle wurden 9158 Rechnungen zur Einkassierung überwiesen. 
Die Gesamtsumme der eingehobenen Gelder betrug 18147341 NR.M. Von dieser 
Summe wurden 308 094 RA infolge Sollberichtigung zurückbezahlt, sodaß eine reine Ein⸗ 
nahme von 17 839 447 RAM verblieb. 
An Einhebegebühren erhält die Kasse von der Beratungs⸗ und Verkaufsstelle eine 
Vergütung von J/ der vereinnahmten Summe, die im Berichtsjahre 1158 R.AM betrug. 
Von der Gesamtsumme zu 18 147 341 AM wurden 12530441 BR.M bar und 5616900 R 
bargeldlos beglichen. An den Cageskassen waren 142 860 Bareingänge, 51615 Überweisungen 
und Einzahlungen auf das Postscheckkonto und 62 461 überweisungen und Einzahlungen auf 
das Sparkassenkonto zu behandeln.
	        
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