Städtische Betriebe.
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wurden daraus 10580 710 kWw Stunden Gleichstrom erzeugt bei einem Durchschnittswirkungs⸗
grad von 89,60/0 einschließlich Cransformatorenverluste.
An die Fahrleitung wurden 10350 735 Kwe Stunden — 97,90/0 der gesamten Erzeugung
abgegeben. Die höchste Stromerzeugung betrug am 18. Dezember 1925, vormittags 72 8 Uhr,
und am 15. Januar 19260 nachmittags 5—26 Uhr, je 2010 Kwe Stunden wegen Schneefalls.
Fahrleitung. Es wurden als Ersatz für Altkupferfahrdraht 5479 m neuer Profildraht
von 65 qmm Querschnitt eingebaut. An Fahrleitungsbrüche waren 4 zu verzeichnen. Am
23. Juli 1925 wurde in der Rothenburger Unterführung die Leitung durch einen Straßen—
bahnwagen abgebrannt, am 18. September 1925 wurde in Fürth in der Schwabacher Unter—
führung durch Fahren mit vorgelegtem Bügel die LTeitung abgerissen, am 10. November riß
die Leitung an dem Kontaktstück der elektrischen Weiche an der Schweiggerstraße und am
23. Dezember ist am Sterntor ein Wechselodraht abgerissen.
6 Maste wurden durch Anfahren von Kraftwagen beschädigt. Durch Wanorosetten
wurden 24 Stück Maste ersetzt. Bei dem Neubau der Verlängerung der Linie nach Gibitzen⸗
hof wurden J 049 m Leitungsdraht neu eingebaut und 11 Maste neu ersetzt. Bei dem Neubau
der Linie nach Ziegelstein wurden J 580 m Leitungsdraht neu eingebaut mit einem Masten⸗
verbrauch von 55 Stck. Des weiteren wurde an der Herrnhütte eine elektrische Weiche
neu eingebaut.
Gleisanlage. Die Gleisanlage wurde erweitert durch Verlängerung des Gleises am
Tiergarten um 311) m und von der Ulmen⸗ zur Löffelholzstraße um 219 m. Zwischen Nord—
ostbahnhof und Klingenhofstraße wurde ein zweites Gleis von 970 m Tänge gelegt.
Größere Gleiserneuerungen fanden statt am Königstor, zwischen Plärrer und Kanal—
straße, zwischen Fuchsstraße und Kanalbrücke und am Hallertor.
Wagenpark und Werkstätten. Neben den laufenden Wagenunterhaltungsarbeiten
wurden folgende außergewöhnliche Arbeiten ausgeführt:
Der Einbau der elektromagnetischen Schienenbremsen bei den restlichen 21 Triebwagen
(Ar. 202 - 243) wurde vollendet. Bei diesen Triebwagen wurden auch die bisher unter dem
Wagenboden befindlichen Widerstände auf dem Dache angebracht und der Sandstreuerfußtritt
für rechtsseitige Betätigung abgeändert.
Ein 1000 er Beiwagen wurde versuchsweise mit einer elektromagnetischen Schienen⸗
bremse ausgerüstet.
Von den Beiwagen älterer Ausführung wurden 30 Stück dem Faäahrbetrieb entzogen.
Sie finden, soweit es noch möglich ist, nach entsprechender Umänderung als Cransportwagen
Verwendung.
Von den bestellten Wagen wurden im Geschäftsjahr 32 Trieb— und 55 Beiwagen
angeliefert. Weiter wurden beschafft: 2 Schneepflüge neuester Konstruktion, Schleifscheibe
und Horizontal⸗Flächenschleifmaschine — beide mit Staubabsaugung — für die Schmiede
und je ein kleiner Schwenkkran für eine Belastung von 800 bezw. 500 Kkg für die Montage—
halle und die Dreherei.
3. Städtischer Kraftwagenpark.
Wagenmaterial. An Personenkraftwagen wurden beschafft: Ein offener Drei—
sitzer, Fabrikat Opel 4/)4 Ps, ein offener Viersitzer, Fabrikat Ego 5/25 Ps, ein Coupée mit
6 Sitzplätzen, Fabrikat NAG 10 / 46ß Ps und ein 6 sitziges Cabriolett gleichen Fabrikats.
Damit ist der Personenwagenpark so ausgebaut, daß er allen Ansprüchen genügt.
An Tastkraftwagen wurden beschafft: Ein 5t Cardanwagen, Fabrikat MAN
55/60 Ps, ein Fäkalienwagen, der durch Auswechseln der Pumpe auch als Sprengwagen
verwendet werden kann und ein Universal⸗-Dreiseitenkipper mit hydraulischer Hebevorrichtung.
Dieser Wagen besitzt als besondere Neuerung auf dem Gebiete des Automobilwesens als