Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

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Freiwillige Feuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr Abt. J in Kleinreuth h. d. V. 
hat sich aufgelöst. Im Laufe des Jahres wurden die Gemeinden Lohe, Almoshof, Schnepfen— 
reuth und Zerzabelshof einverleibt. Die 3 erstgenannten Ortschaften wurden in den Aus— 
rückungsbezirk der Westwache, die letztgenannte in den Ausrückungsbezirk der Ostwache 
einverleibt. 
Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Feuermeldewesen. Am Ende des Berichtsjahres waren 216 Feuermelder vorhanden; 
davon waren 39 Außenmelder, 78 öffentliche Feuermelder, 94 Privatfeuermelder. 5 Melder 
befanden sich im Stadttheater. 
Eine Anzahl von in Privatgebäuden eingerichteten und namentlich zur Nachtzeit schwer 
zugänglichen Innenfeuermeldestellen wurde aufgehoben und durch Außenmelder an entsprechenden 
Stellen ersetzt. 
Brandfälle und Hilfeleistungen. Die Feuerwehr wurde im Berichtsjahre in 
333 Fällen, darunter zu Bränden im Stadtgebiet in 216 Fällen und zu Bränden außerhalb 
desselben in 3 Fällen gerufen. 
VIII. Besondere Fürsorge und Wohlfahrts— 
pflege. 
a) Gesamtverwaltung des Wohlfahrtsamtes. 
Organisation. Im Berichtsjahre ist die Organisation der Verwaltung zu einem 
gewissen Abschluß gebracht worden. Durch Eingliederung der Kriegsbeschädigten- und Krieger— 
hinterbliebenenfürsorge in das Wohlfahrtsamt ist nun für alle Gruppen von Bedürftigen 
ein einheitlicher Verwaltungsapparat zur Durchführung der wirtschaftlichen Fürsorge geschaffen 
worden. Lediglich das aus den Zeitverhältnissen herausgewachsene schwerfällige System der 
zahlreichen Ausschüsse bedarf noch der zweckentsprechenden Vereinfachung. 
Am 1. April 1923 wurden vom Nebenamt Nord' die Armenbezirke XIV und XV 
abgetrennt und eine neue Bezirksfürsorgestelle Nordost im Anwesen der Maximilians— 
Augenheilanstalt, Rennweg 35, errichtet. Diese Stelle umfaßt das örtliche Gebiet der Stadt— 
distrikte 33 mit 41 und 55 mit 57 Sebalder Seite (Tiefenfeld, Klingenhof, Herrnhütte, 
Schafhof, Marienberg, Ziegelstein und die Siedlungswerke Loher Moos und Buchenbühl). 
Die frühere Bezirksfürsorgestelle Nordost ist der neuen Stelle als „Nebenstelle Ziegelstein— 
straße 148* angegliedert. Am 8. Mai 1923 wurde für die Abteilung Fürsorgeerziehung eine 
Armenkasse-Zweigstelle im gemeindlichen Anwesen Hauptmarkt 1 errichtet. 
Am 1. August 19283 fand die Eröffnung des neuen Altersheimes in der St. Johannis— 
straße 29 statt; am 9. November 1923 wurde dort eine „Bezirksfürsorgestelle Altersheim“ 
zur Betreuung der Bewohner errichtet. Die leitende Schwester ist gleichzeitig als Bezirks— 
fürsorgerin in diesem Heime tätig. 
Das Gebiet des Nebenamtes Süd erwies sich als zu groß. Ein beträchtlicher Teil der 
Fürsorgenehmer hatte weite Entfernungen zurückzulegen, um zur Amässtelle zu gelangen. 
Am 1Oktober 1923 wurden deshalb die Armenbezirke IIJ bis IV abgetrennt und deren 
Zuteilung zum Geschäftsbereich der Bezirksstelle West vorgenommen. Vom 1V. Armenbezirk 
1. Städtisches Wohlfahrtsamt. 
(Abteilung für wirtschaftliche Fürsorge.)
	        
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