Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

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Durch die ungelermte Arbeit ist aie Frau moch fofährdoter als der 
Mann. Sie ist in den Betrisben sine Massenerscheinung, ihr Arbeiter. 
tum ist noch ein viel zu Tlüchtiges Element, zu wenig verankert im 
Virtschaftsleben und bei ihrem frühen Hintritt in die Arbeit Nach fo} 
eutlassıunmg ist sie infolge ihres Jugendlichen Alters für viele der u 
gelernten Meile yoclisch und körperlich zu zart. 
Die Industries klagt teilweise über Mangel an tüchtigen Facharbei. 
tern; sie zieht aber massenhaft und großenteils gut veranlagte, zu 
besserer Verwen ang gevignetaJugendliche beiderlei Geschlechts ZUr 
Hilf?sarbeit in ihre Betriebe. 
SS. Städtisches Dem Lobilnacshungsamt. 
Aufgabenkreis, Jnfolge der Aufhebung einer Reihe von Demobilma- 
chumgsveroranungen, insbesondere Rer Freimachungsveroranung, und in- 
folge der allgemeinen Auflösung der Demobilmachungsausschüsse OTsStreck. 
te sich die Tätigkeit des Demobilmachungsamtes im wesantlichen auf den 
Vollzug des Betriebsrätegesetzes und die Durchführung der Reichsrerorä. 
ang vom 3.11.20 betr. Betriebsabbhrüche und Betriebsstillegungen. 
Jn Batriebsräteangslegenheiten gingen die Bemühungen des Demobil- 
machungsamtes wie bisher dahin, die Streitigkeiten im Wege der gütlichk 
Vereinbarung zu beseitigen. Auf diens Waiss wurde in weitaus den mei- 
sten der anhängig gemachten Fälle eine Verständigung unter den Streit- 
teilen herbeigeführ%, Längere Verhandlungen wurden bei etwa 30 Streit- 
sachen erforderlich; doch konnte auch in diesen Fällen schließlich ein 
Vergleich erzielt werden, Nur 3 Streitsachen mußten durch eine Kntsche 
üung des Stadtrates als stellv. Bezirkeswirtschaftsıates zur Erledigung 
zebracht werden. nn ; 
__ ‚Eins umfangreichere Jnanspruchnahme ües Amtes brachte das erste 
Kulturuntemehmen in Lurenzar Paichswaid mit sich mA“ ' 
4. Stäntinocohe Lohryerr AT al un 
Lohrlingszahl. Der Staat an Lehrlingen ar 31. März 1922 war in de 
Lehrverkstätts: Foritzerstraße 70,in der Paryrkstraße 141. 
. Fınanzielles Ergahnis. Der Beotrieh Boritzerstmße erforderte im 
Derichtsjahr einen Städt, Zuschuss vcu 2561 287 MH, der in der Parkstraße 
7a oe 545 MM. 
Eine vesantliche Terbegsarung nicht nur in technischer, sondem 
auch in finanzisller Hinsicht ist von der schen seit längerer Zeit be- 
Schlussenen, bis Jetzt aus verschiedenen Cründen aber noch nicht zur 
Durchführung gelangten Neuorganisation in der Leitung der Lehrverk- 
stätten zu ervarten. N 
 Bıfelge. Die an der Gegellenstückausstellung der Handverkskammer 
beteiligten 57 Lehrl:ınge haben durchschnittlich mit recht guten Noten 
Abgeschritean. As erhielten: a) in der Lehrverkstätte k-ritzerstraße 
5 Lehrlings die” Woka_I__ mit WittelsbAchsr Dipiom, 3 I, 91 - II, 
5 II, 21 II — III, bD) Time SF EStaLta Parkstraße 2 Lehr- 
linge die Note I, $ I= Il, 24 II, 3 11° II1. 
A S%130tiscohe NTotst4ndsarbeiten. 
-ArpBonoijne Uebersicht. Die Lage dec Arboitsmarkten, die zu Beginn 
des Berichtsjahres noch ziemlich ungünstig war, hatte ab Juni 1921, 
eine steigende Besserung zu verzeichnen, die im Monat Oktober ihren 
Höhepuakt om7sichte wıd so big zum Ends des Berichtsjahregs amhielt. 
JSTAnLAßt war älees Buceuuung IM der Houptcacha durch die erhöhte Auf- 
nahmefähigkeit dor Industrie una Cos Baugoverbes; zugleich var mit der 
Durchführung von großsiigigen MotsAaneswehnahmen (Kultiviermesart Si- 
29h 30 Koichswald) 319 Möglichkeit 8980be1, Verschlechterungen hintan- 
zuhalten, HMieru sind die Kultiviermgsarbeiten in hrhem Grade g8seignot 
ja es bei der Art Aisa3or Arbeiten möglich ist,grßere Massen ven Dee 
verbslosen auf kürzearg Cdor „ängere Zalt zu A ph 
Listen anf den Amhoeitomackt zu virkat.
	        
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