Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

a 
% Jödy 
3 u © 
; Sl ß 
So 
Lt, 
ANgbi), 
En 
38h ß 
Sb 
S Zw 
SL 
4 
AN dar 
8 Aieg 
bahn, 
Sich die 
N Sein 
CLCNTS- 
Abenden 
Elton 
8 ZUZU- 
A USDrO- 
"8 Ar- 
in 
1E8- 
ır in 
82 noch 
an die 
Lten 
er 
lie 
3S 
Aupt 
uf sbo- 
Niste- 
Höchst 
‚en .Die 
„A der 
st üb- 
‚.181- 
ıhre 
a 81N- 
yKTOS 
rt- 
LETE 
mach- 
imgON 
„age 
(gCn } 
‚uf Ch 
, Diyer 
„a1 ung@ 
sokemh 
Leim Baugewerbe fehlt es an gelernten Bauarbeiter 
zußerordentlich, Des Reichsminigsterium befürchtet, nachdem dle Zahl 
ier Bauarbeiter auf 1 Million gegenüber der Zahl von 6 Millionen 
ın der Vorkriegszeit zurückgegangen ist, eine Katastrophe im Bauge- 
rerbe, wenn nicht ein ganügender qualifizierter Kachwuchs he raagez”gen 
vird. Deshalb bemüht sich das hiesige Berufsamt, auf größeren Zugang 
zum Bangewerbe einzuwirken. Durch Belehrung in den Schulen und in 
alternabenden sowie durch eine Veröffentlichmg in den Tageszeitmgen 
rzermochte eine Anzahl von Knaben für das Baugewerbe gewonnen zumerden 
fiederholte Aussprachen mit Vertretem. von Arbeitgebern un Arbeit- 
raehmern haben stattgefunden. Die Vermittlung für das Maurergewerbe 
hätte :zahlteicher sein können, wenn von ßoiten der Meister die Nach- 
EST SONSROHE Wäre So aber mußte das Beruf samt 
AT Aio Lohrstellen iämor* wieder selbst emittelniMancher Junge,der 
sıch für. das Maurergewerbe‘ bereit erklärt hatte, SPrang “wleder ab, A: 
voil;er nicht rechtzeitig eing Stelle erhalten keinte, Veh der Gele, 
zeniheit‘ der"Umse hulung won‘ Bauhilfsarbeitem zu gelern (eh: BdiArbeiterm 
nm ter Gewährung eines erheblichen Reichszuschusses wurde (sehr wenig: 
z;ebrauch gemacht. Anscheinend ist dies auf eineAbrieigung‘ der Gehilfen- 
Drgamisatioaen gegen die Einrichtung zuricksutiren HE 
Zu denSeltenheiten gehört es, wenn es dem Berater gelingt, einen 
inaben für die Hafnerei und Glaserei zu gewinnen, Die Ängst vor regel- 
näßiger Arbeitslosigkeit (Saisogewerbe) hält trotz aller Aufklärung 
lie Zltern und Jugendlichen immer wieder von diesen Berufen zurück. 
Auffallend, aber auch erklärlich ist, daß im Handwerk —- im Gegen- 
satz Zu den Verhältnissen in der Jndustrie - die gemeldeten Lehrstel- 
len bei weiten nicht allın besotzt werden konnten. Has Handwork will 
zwi großen Teil nicht begr&ifen, daß die geltenden Leohrlingsbostim- 
zungen hinsichtlich Bezahlung, Bohandlung der Lehrlinge und Arbocits- 
zeit den Ze£tvorhältnissen nicht mchr entsprechen. Die Klagen aus BLtom- 
zroisen hierüber mohren sich außorordentlich. 1 „ 
Wichtig6' Zweiga dor Metallboarboitung, wie Metalldrücker,Flaschner . 
nd Justallateure, Schmiede und Former worden 81s gesundheitsschädli- 
he: und gering bezahlte Berufe eingeschätzt. Am meisten.wird der 
Pormerberuf gemieden, Es ist eine müherolle Arbeit, bei Mltem und 
Jugendlichen falsche Begriffe zu überwinden nd’ Vorurteile zu zerstreuen, 
wo die Voraussetzungen für die Brgreifung dieser Berufe in der geisti- 
zen. und körperlichen Veranlagung der Jugendlichen gegeben sind. 
Recht beffisadigend waren Angebot und Jachfrage im Handels - 
zeweTrbe in der männlichen Abteilung des Berufsamtes, während in 
ler weiblichen Berufsberatung die Nachfrage um das doppelte das Ange- 
»ot überstieg. Erwünscht wäre eine. stärkere Bewerbung ron Mittel®shülern 
m kaufmännische Lehrstellen gewesen, da gerade von Seiten guter Firmen 
Y/erlangen nach‘ solchen bestand. 
Die Zinstellung von Mädchen.in Kontorlehre wurde von vielen Geschäftz3- 
inhabern von den vorhanäenen Kenntnissen in Stenographie und Schreib- 
maschineschreiben abhängig gemacht.Es wird wohl nicht mit Unrecht ange- 
vommen , daß. hier, im Gegensatz zur Ausbildung von männlirk@ Lehrlingen, 
7on. vornherein die Absicht vorherrschte, die Mädchen in der Hauptsache 
Aur als Stenotypistinnen heranzubilden. Das Berufsamt geht mit den weib- 
Lichen kaufmännischen Organisationen hierin einig, daß eine solshe ein- 
seitige Ausbildung unter allen. Umständen bekämpft werden muß, nicht nur 
jeshalt, weil damit gut begabte Mädchen um manche Entwicklungsmöglischkeit 
im Beruf gebracht werden, sondem: weil es den Praktiker bekannt: ist,d®% 
jie nervenaufreibende und verhältnismäßig eintönige Arbeit als Stenotyr7'- 
satin kein auf Lebenszeit auszuübender Beruf für die Frau ist. 
Beim Holzgewerbe waren im Schreinerberuf Angebot und Nachfrage gi. 
und. konnten ausgeglichen werden; Dagegen‘ begegnete die Besetzung der 
Holzbildhauer- und Drechslerlehrstellen Schwierigkeiten;- die Abteilun: 
konnte den Anforderungen nach dieser Richtung nicht-gaänz gerecht werd... 
Bei Buchäruckem und Schriftsetzer ergab sich bei dem beruflich 
zut zeregelten Lohrlingswesen ein glatter Ausgleich im Lehrstellennach- 
weis. Bei am übrigen graphischen Berufen (Lithographen und Steindrucker) 
zeigte. sich gegenüber dem Vorjahre eine Besserung.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.