Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

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b. Straßen pys1izei. 
Yurköhr mit Kraftfahrzeugen. Dieder hat im rurflessuneun Jahre 
Stark ZugunOMMUN. AM Inde dus Berichtsjähres waren dahier zugelassen 
1761 (963) KXraftfakrzeug. , darımtur 606 (354) Pursonunkraftwagen, 
519 (377) Lastkraftwagen und 636 (232) Xrufträder. 
Die im Lutzten D.richt orwähntun Buschränkungun hinsichtlich der 
Zulüssung der Pursanunkraftwagun Bestehen noch zu Veecht. 
3, Wirtschaftspolizei: 
Allkomoineg. Nach dor Auflösung dus Löbensmittelawtes wurde die 
noch benötigte Zulassungs-und Pröisprüfungsstelle mit‘ äcr Polizuiab- 
tuilung water dem Nasen Wirtschaftspolizei vereinigt. Zunächst schlun 
die Aufhcbung verschiedener Vorschriften sinn Arbau düeh divser Ab- 
teilung zuzulassen. Ein Teil des Kriminal-Personäls wurde der Xrimi- 
nhalpolizui zur Verfügung gostellt: Sehr bald judoch zuizte sich sin 
Rückschlag im wirtschaftlichen Leben und die Sich ständig wiuder 
1ahrandan Arbeiten bedingten eine Wisdereinstellung von Personal. 
Tätigkeit. Aufgabe der Wirtschaftspolizei war in erster Linie die 
Bukämpfung dus Schloich- und Kettunhanduls sowie der Proistruiberei, 
äußerden dic Vornahns von Kontrollen über Proisanschläge,; dann Brhe- 
banzun für die Preisprüfungs- und Zulässimgsstelle. Anzeigen auf erst- 
Zz.Nnannten Gebieten sind bui dam Polizeiwachen und bei der Wirtschafts 
polizei selbst in erheblichen Uufang erstattet word, ihre Zahl so- 
wic die Änfragen md Erhebungen für auswärthgze Behörden nahmın Am 
Börichtsjahr ständig zu. 
‚Unter den angeaseigtfen Pursonen befanden sich: 56 Personun wugen 
Schloichhanduls, 45 wegen Kettunhandels, 22 wogen Höchstpreisübar- 
Schritung, 13 wegen werlaubter Ausfuhr, 6 wegen wunerlaubtem Groß- 
handel, 104 wogoun Vergchens Eugen die Vorsorzungsrogulung,; 76 wagen 
Pröistroaiberei; 65 wegen unerlaubtun Hündsl, 6 wogen Milchfälschmg. 
Eino urhübliche Anzahl dar Angezuigtun wurde füst7unommsn und kam in 
Unktursuchung shaft: 
Büschlagnahnt wurden in 81 Fällen u.a. Örforde, 53 Ztr. Mehl, 
49 Litur Milch,567 Pfund Buttur, 96798 Stck, Eiur, 91 Pfund Schmalz, 
750 Tfund Markzarine,;, 3716 Pfund Käse, 990 Pfund Zucker, 1275 Zigarren, 
50650 Zigarcütt.n, 197 Kisten Kognak, 637 Pfund Kartoffeln. 1 SCchruib« 
möäschins:: . . 
Div dor WVirtschafgspolizei anguglisderte Zulassung s > 
sSstolloa urledigte: 1.) Die Vorböhandlung dur Anträge zu din Zu- 
lassungssitzungun für Lubens-und Futtermittal und zum Vichhandel, 
8.) dis Buhandlung der Änträgo auf Zulassunz zum Pfürduhandul, zum An=— 
kauf von Schlüuchtvich, zum Frischfleischvurkauf und zum Brunnholzhan- 
acl, 3;) dis Zulassung zum Milchhandul, 4.) die Vorerhebungen und Zut- 
ichtlichen Aeußerungen bezüglich dur Anträge auf Ausstellung von Ge- 
worbelogitimationskarten. | 
Jm Berichtsjahr recmüte man zımächst mit der Aufhebung der Ver- 
ordnung v. 24.6;1916 über dm Handıl mit Lobens-und Futtermittoln und 
damit mit dor Auflösung der Zulassungsstello: Alluin; die herrschen- 
is und noch steigende Knappheit aller Artikel dus täglichen Bodarfs, 
besenders abur die rapide Zunahme der Fersonen, div sich in den Handel 
mit diusen Artikeln hineindrängten; brachten statt einer Aufhebung. 
öine erhebliche Verschätrrun 8. der bisherigon Vorschriften, 
Zur Behandlung kamen im ggnzen: 604 Anträge der Zulassungsstulle 110 
Anträge zum Viehhandel; 1 Anträge zum' Pferdehandel, 247 inträge auf 
Mützgerkartan, 84 Anträge auf Frischfleischverkauf, 59 Anträrzo zum 
Bronnholzhandel. 
Die straffe Anwendung der bestahenden Vorschriften machte es mög- 
lich, sine 3äNnZze Reihe handelefremäder Personen, die zugelassen werden 
wolltan ‚dem Handel fernzuhalten; anderä; dis lediglich Aufkauf betäti- 
gon wolltan, wurden eingehena über ihre frühere Tätigkeit geprüft wid 
diese Anträge den zuständigen Stellen zur Weiterbehandlung zugele£tet,;
	        
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