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batrug Leim Wintfergetreide zu Beginn der Herbstbestellung 50 Pfa.pro 
Taew., später 70-80 Pfad. bei 10 cm Drillweitse. 
— Zur Bebaumg im Frühjahr sind vorgesehen: 20 Tgw. mit Fichtelge- 
pirgshafer,101gW.mit Sommerroggen, 400 Tgw. mit Kartoffeln, 90 Tgw. 
ey Rüben, Gemüse, Erbsen, Lüupinen, Senf ,kleimere Anbau- und Dünguags- 
versuche. 
Schaller‘ sches Anwesen. Die Räumlichkeiwndes Schaller’ schen An- 
wesens im ÄAltenfurth dienten bereits im Jahre 1920/21 dem ersten 
Kulturm temehmmen zur Unterbringung seiner Verwaltmgsabteilung.Sie 
waren zu. diesem Zwecke vom RMesitzer pachtweise überlassen. Mit Seginn 
des landwirtschaftlichen Anbaues suchte das Amt möglichst rasch eine 
Aenderung des uıgsicheren Pachtverhältnisses herbeizuführen und regte 
beim Stadtrat an, das Anwesen käuflich zu erwerben, was Mde Dezember 
L921 geschah. Die mit dem Anwesen verbundene Gastwirtschaft wurde dem 
Früheren Besitzer weiterhin. pachtweise überlassen, Das Amt hat das An- 
regen neu hergerichtet; vergchiedene Räume Zu Wohnungszwecken: umge-. 
3qut und einen Pferdestall nen aufgeführt. Für den vorfallenen alten: 
irmmnen wurde, ein neuer gebohrt. Die zum Anwesen‘ gehörigen Gartengrund- 
stäücke — 1’% Dagwerk - werden zur Heranzucht der Boim lan awirtscharft- 
Liehen Anbau benötigten Gemüsepflanzen benützt. 
Gut‘ Hürth. Das bisher der Fümberger Gesellschaft zur Beschaffung 
ron Kindermilch gehörende und vom Amte verwaltete Güt wurde gegen unde 
jes Jahres 1921 von der Stadt Nümberg ernorben. Es liegt ca. 4 km 
ron. Preuchtlingen entfernt an der Staatsstraße Nümberg-Augsburg und 
ufaßt 187 Tgw., wovom 78 Tgw. Weiden und Futterflächen, 70 Tgw.Aecker, 
34 Tgw.' Waldungen sind. Das Gut dient hauptsächlich dem Futterbau. _ 
Gut Mittelbüg. Es liegt bei Röthenbach b./Lauf im Pegnitzgrund und 
yurde von der Stadt angekauft., Die Gebäude sollen durch Umbau für die 
Zwecke der Kinderhilfe hergerichtet werden. Die dazugehörigen Grund- 
stücke und landwirtscheftlichen Einrichtungen wurden dem Amte zur Be- 
yirtschaftung übertragen. Das Gut umfaßt 57 Tgw., wovon 27 Tgw.. Wiesen, 
22 Tagw. Aecker und 7 Tgw. Wald sind. Das Gut soll hauptsächlich dem 
Frühgemüsebau dienen. 
Verzauf und Verbrauch der Erzeumnisse der Betriebe. ine wesen t- 
liche Rolle spielte wieder der Selbstverbrauch in der Betriebsküche 
zur Verpflegung der Armen und im Betriebe Beschäftigten und in dem 
Stallunzen zur Verfütterung‘ und Binstreu an die Tiere. Der Freiver- 
kauf wurde in der Hauptsache in der Verkaufsstelle an der Sebaldus- 
kirche ädurchgeführt. Er erfreute sich im Berichtsjahre eines ganz außer- 
rdentlichen Zuspruches. Nach den Feststellungen wurde diese Verkaufs- 
stelle inm der Hauptsache von Mihderbemittelten und Fe stbesoldetaen be- 
yucht. Der erste Verkaufstag war der 7. Juli 1921, Beim dreimaligen 
yöchentlichen Verkauf wurden dort folgende Gomi SOMEN BET abgegeben: 
jurken 154 020 gtüok zu 66 480,30 X, Kohlraben 51 800 Stück zu 12 815.M, 
Spargel‘ 252 Pfund zu 504,-- M, Rettich 1 100 Stück zu 155,10 X, Salat 
30 Sta.‘ zu 13,50 #, Suppengrün 495 Pfund zu 247,50 4, Schlottenzwisebeln 
310 Pfund zu 305,-—— M, Zwiebeln 12 825 Pfımd zu 8 837,-- H, Wirsing 
50 250 Pfund zu 36 150,-— MN, Gelbe Rüben 13 710 Pfund zu 11 310,-- X, 
Blumenkohl 2 200 Pfund zu 3 300,-—/ M, Tomaten 2 337 Pfund zu 4 674,-- M, 
Blaukraut 25 820 Pfund zu 24 200,-- MW, Kürbis 600 Pfund zu 500,-—- X, 
Weißkreut 81 150 Pfund zu 47 784,50 M,Bohnen 200 Pfund zu 400,-— M, 
Petersilie 50 Pfund zu 25,-- M, Sellerie 800 Pfımd zu 480,-— M,Rote 
güben 10 100 Pfund zu 4 040,-- M, Endivien 1 540 Std: zu 439,50, 
Dorschen 2 550 Pfund zu L 020,-- MW, Schnittlauch 1 164 Stück zu 3 294,20 
Kartoffeln 1 342,54 Ztr. zu 88 973,94 HH. 
Durch Abgabe zum Erzeugerpreis md durch Massenliefermgen ist es 
auch heuer wieder gelungen, regulierend auf den Marktpreis ginzuwirken. 
Debei wurde das Amt in seinen Bestrebumgen durch einen gemüsebautrei- 
benden Landwirt sehr gut unterstützt. Die Gesamteinnahmen aus dem GO- 
züsevrerkauf beliefen sich auf 393 350,50 M#. Außer dem Verkauf der eige- 
nen“ Erzeugnisse wurden durch die Verkaufsstelle auch aie aus dem 
Hilfswerk dor Landwirtschaft stammenden verbilligten Kartoffeln an die 
Minderbenmittelten abgegeben.Ferner wurde die Verkaufsstelle zur Binla- 
zerung, Abgabe und Verkauf der dem Wohlfahrtsamt für Notleiägende 8O- 
apen decken Waren md den Verkauf der von der Wirtschaftspolizei be- 
schlagnahmten Artikal herangezogen.