Object: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1909 (1909 (1911))

Allgemeine Verwaltung 
12. Hat der Dienstbote an Sonn- und Feiertagen Gelegenheit zur Erfüllung seiner religiösen Verpflichtungend 
13. Hat der Dienstbote auch an Wochentagen Ausgang? Wenn ija: — a) wie oft? b) von wann bis 
wann? von .. Uhr bis . Uhr. 
14. Hat der Dienstbote einen Schlafraum für sich allein? (Ja oder Nein7) Wenn nein: — 2) wieviele 
Personen schlafen sonst noch in dem Raum? . . Personen — b) wer sind diese anderen Personen (andere Dienstboten, 
Kinder der Herrschaft, pflegebedürftige Familienmitglieder usw.)7 
15. Ist der Schlafraum des Dienstboten von innen verschließbar ? 
16. 4) Befindet sich der Schlafraum innerhalb oder außerhalb der Wohnung der Herrschaft? — b) Im 
letzteren Falle: wo (auf dem Speicher, im Hinterhaus usw.)? Befinden sich dort auch die Dienstbotenschlafräume 
anderer Hanshaltungen? 
17 Wicrd der Schlafraum tagsüber zu anderen Zwecken verwendet? Wenn ja: zu welchen? 
18. a) Hat der Schlafraum ein Fenster? — b) Wenn ja: wohin geht es? 
19. Sonstige Bemerkungen: 
Unterschrift des Beantwortenden. 
Zur Mithilfe bei den dem Statistischen Amt erwachsenden Arbeiten wurde dem 
Amte für mehrere Monate ein Funktionär als Ausbilfskraft zugeteilt. 
Nachdem in der ersten Zeit die Fragebogen noch im ziemlich zufriedenstellender Anzahl 
eingelaufen waren, geriet die Erhebung während der Sommer- und Reisezeit gänzlich ins 
Stocken. Obgleich sie dann im Herbst wieder aufgenommen wurde, konnten doch keine 
genügenden Resultate erzielt werden. Statt der in Aussicht genommenen 1400 Fragebogen 
waren am Schlusse des Jahres, mit dem die Erhebung abgeschlossen wurde, nur 569 von 
Dienstboten, 470 von Herrschaften ausgefüllt. 
Der geringe Erfolg lag zum Teil an einer starken, durch einen früheren ähnlichen Versuch 
veranlaßten Abneigung der Bevölkerung gegen eine derartige Untersuchung intim häuslicher 
Verhältnisse, zum größeren Teil aber an der ganzen gegen die Nürnberger Wünsche durch— 
geführten Erhebungsmethode. 
Bei dem unzureichenden Material sah der Stadtmagistrat seinerseits von einer weiteren 
Verarbeitung ab. Die Fragebogen wurden dem Kgl. Statistischen Landesamt übersandt. Die 
entstandenen Kosten, 275 A6, wurden aus der Staatskasse ersetzt. 
Arbeitslosenzählung. 
Die für den Sommer des Berichtsjahres in Aussicht genommene Arbeitslosenzählung 
wurde den Beschlüssen der gemeindlichen Kollegien gemnäß vom 2. und 13. Juli 1909 am 
29. Juli 1909 durchgeführt. 
Es wurden hierfür 1200 M bewilligt. 
Folgender Fragebogen und folgende Anweisung für die Zähler kamen zur Anwendung, 
Fragebogen. 
Zählbezirk Nr. ... 
l. Wohnung: Straße . .. H.⸗Nr. .. (Stockwerk) 7. Zu unterhaltende Angehörige: Kinder unter 
2. Vor- und Zuname: ... (männl. weibl.“) 16 Jahren: .. sonstige Angehörige (einschl. Ehe— 
3. Geboren am . . .. frau): .. zus.,. . Personen. 
4. Beheimatet in . ... 8. In Nürnberg wohnhaft seit . . .. 
sancond, ed A — ver— 9. Gelernter Beruf: .... 
witwet — geschieden — getrennt lsebend“. 
4. Sa in der eee Haushaltungs⸗ 10. Letzter Arbeitgeber: Name: . . Betrieb:. 
vorstand — sonstiges Familienmitglied — Zimmer⸗ Adresse (bei auswärtigen: Ort): .... 
mieter — Schlafgänger“. 11. Art der Beschäftigung in diesem Betrieb**: 
) Das Zutreffende ist zu unterstreichen! 
**) Genaue Angabe! Allgemeine Bezeichnungen (wie: Arbeiter und dergl.) genügen nicht.
	        
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