Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

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mork az eine möglichste Umstellung der vorhandungn Kusselanlagen, 
in erster Linis dor Hoehdruckkosselanlagen, Tür Verwendung von 
min drerwertigen DBDrennst off on gerichtet. Die 
hinzu erforderlichen Vorarbeitun machten uvine Ruihe von Versuchen not. 
wendig, die teils an den Hochdruückkesselanlagun des Volksbades und 
Sebastianspitals, teils an Fiuderäüruückanlagen in Schulen und Brause- 
bädern vorgenommen wurden. Wenn auch die Ergebnisse mit Rücksicht auf 
lic für allonfallsige Umbauten der Rostanlagen aufzuvendenden CTheB. 
lichen Mittel im Berichtsjahrc noch nicht als abzeschlossen betfrach- 
ter werden können, so ist doch schon zu sagen,daß ohne Zuhilfenahme 
von Unterwindfeuermgen und Saugzuganlagen die Verwundmg von min der- 
vortigen Brennstoffen bai dan bustecheanden Kesselanlagun n ic ht 
mög lich ist. 
Jn der Abteilmmg " Betricbsüberwachung " wurde durch VYorsuche 
und Beobachtungen die Wirtscheftlichkeit van mehreren Sammelheizungs- 
Anlagen festgestellt und die dabei gofundenen KErgebnisse zu einem 
möglichst gleichmäßig abgestimmten und brenastoffsparandun Detrieb 
ler Heizungsanlagen verwertot. 
Zur Steuerung der bei einer Reihe von kleinen Dimnststellen fest- 
gestellten Verschwendung von Erennstoffen, vor allem von Brennholz, 
Jürde versuchsweise die Aufstellung von 2 Heizunzskontrolleuren aus 
dem Kreise der Arbeiter des Maschinen- und Heizamtes neu eingeführt. 
De sich diese Einrichtung zur Erzielung eines möglichst sparsamen 
Brennstoffverbrauches, vor allem bei den kleineren Verbrauchsstellen, 
im Ganzen gut bewährt hat, s0ll versucht werden, sis in der nächsten 
Heizzeit noch weiter auszubauen. 
Als große Wevanlage wurden von der Maschingnabtei- 
Llunm g die Vorarbeiten für die Arweiterung der Kühlanlage im 
Schlachthof. unter der Kleinviehschlachthalle erledizt. a 
‚Die Brennstoff versorgun g der städtischen An- 
stalten und Betriebe, mit Ausnahme der Straßenbahn und des Gaswverks, 
des Volksbades, sowie der Heilstätte Mgelthal, konnte im Berichts- 
Jahre durch rechtzeitige Bevorratung im allgemeinen ohne nennen sver 
te Störungen durchgeführt werden. 
Als Brennstoffe kamen in erster Linie Gaskoks und Kokabrikettge 
aus dem städtischen Gaswerk, außerdem in geringen Mengen Hüttenkoks, 
5rümkohlenbriketts und Anthrazit zur Verwendung. Der gesamte Brenn- 
stoffverbrauch belief sich in dem Berichtsjalre auf rund 440 500 Ztr. 
Koks und Kohle und rund 3450 Ster Brennholz. 
Anstolle der bisher vorhandenen ortsfesten Kreissäge mit Lokomo- 
bilantriob auf dem Lagerplatz in der Tullnau wurde für die Zerkleine- 
MMS des Bronnholzes eine fahrbare Motorbanädsäge mit Spaltvorrichtung 
von der Ortskehlenstelle übernommen. Auf diese Weise var as möglich, 
ia stets tauserer zevordenen Holzsäge- und Spaltbsatrieb per Hand be- 
leutend . leistungsfähiger und billizer zu gestalten. Die durch diese 
Aenderung erzielte Zrsparais in dem Holzgerkleinerunssbetrieb beläuft 
sich auf fast 60 % der bisherigen Betriebskosten. 
„Für die Brennstoffanfuhr aus dem Gaswerk bezw. . dem Lagerplatz 
Tullnau wurden fast ausschließlich die Lastkraftwagen des städtischen 
Kraftwagenparkes, in vereinzelten Fällen aie Pferdefuhrwerke des städti 
schen Fuhrparkss, verwendet, eine Regelung, die sich im allzemeinen 
bewährt hat. 
Einen äußerst bedenklichen Einfluß auf die Brennstoffversorzung 
übte der in das letzte Viertel des Berichtsjahres fallende Streik der 
Kisenbahmner nit seinen Böegleiterscheinungen aus. Fur mit &rößter Mühe 
don pegar Yoranzichung aller Reserven gelang es vährend aleser Zoit 
ich gesamten Heizbetrieh, wenn auch eingeschränkt, aufrecht zu er- 
halten. / 
‚Ds dem Maschinen- und Heizamt auf Veranlassung der Landaskohlen- 
stelle in München seit einigen Jahren angesliederte Or t sheiz- 
© mas lür 0i6 Beratung der Ooffentlichkeit in heiztechnischen Fragen 
würde im Berichtsjahre vom Publikum nur sehr spärlich in „Anspruch Se- 
nommen. Zs dürfte dies einesteils darauf Zzurückzuführun soin, A3ß das 
Vorhandensein einer amtlichen Beratungsstelle für heiztechische Anze-
	        
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