Volltext: Die Nürnberger Bleistiftindustrie von ihren ersten Anfängen bis zur Gegenwart

09 
Umwandlung der Reichsstadt — eine besondere Wirk- 
samkeit der eingesetzten Kommissionen nicht gut möglich 
and so wurde denn auch das Federkiel- und Bleistift- 
macher-Kommittee im October 1803 aufgelöst. *) 
Erst mit Beginn der zwanziger Jahre tauchte der 
Gedanke, den Gewerben wieder aufzuhelfen, von neuem 
auf, als der Central-Ausschuss des polytechnischen Vereins 
in München durch den Regierungs-Präsidenten des Rezat- 
Kreises um möglichst eingehende Angaben über die Zahl 
der Gewerbs- und Handelsleute und vor allem über den 
Zustand der einzelnen Gewerbe sich erbat ?) Der da- 
malige erste Direktor der Gesellschaft. war es, der den 
wieder aufgetauchten Gedanken aufs lebhafteste ergriff 
and einen eingehenden Plan ausarbeitete, wie die Not- 
stände in den einzelnen Gewerben zuerst. aufzudecken und 
dann zu beseitigen seien. Zuerst werden nur einzelne 
Gesellschaftsmitglieder aufgefordert, über bestimmte Ge- 
werbe ihre Notizen mitzuteilen; dabei ist es interessant, 
dass über unser Gewerbe der Bleistiftfabrikant Ziegler, 
der schon in der zweiten Periode eine Rolle spielt, refe- 
viert. 3) Später, im Jahr 1823 werden auf Antrag des 
Direktors Schwarz wiederum einzelne Kommittees gebildet 
and zwar diesmal für vierzig verschiedene Gewerbe, 
Wie jedes andere Kommittee, besteht auch das für 
lie Bleistiftmacher aus mehreren Mitgliedern, die alle über 
die Lage des Gewerbes ein Gutachten abzugeben haben. 
Wenn wir diese verschiedenen Gutachten mit dem Bericht 
des Bleistiftfabrikanten Ziegler zusammenhalten, werden 
wir uns wohl ein im allgemeinen richtiges Bild von dem 
1) Acta der Ges, Z. Bef. v. Ind. Nr. 143. Kommittee zur Revision 
Jer bestehenden Kommitteen. Protocoll vom 10. I. 1818. Nr. 8. 
2) Acta der Ges. z. Bef. v. Ind. Nr. 84. Verhandlungen mit dem 
polytechnischen Verein in München 1817-1821. 
8) Acta der Ges. Z. Bef. v. Ind. Nr. 158.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.